Valentino Rossi sucht das Glück

Niki Lauda: «Red Bull nicht auf gleichem Niveau»

Von Otto Zuber
Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda im Gespräch mit Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda im Gespräch mit Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef erwartet keine schnellen Fortschritte von Red Bull Racing. Der dreifache Weltmeister ist überzeugt: «Die Probleme, die sie haben, kann man nicht in 14 Tagen lösen.»

Gewohnt offen lobte Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda nach dem ersten Saisonlauf in Australien nicht nur die eigenen Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. Der dreifache Weltmeister hatte auch nette Worte für die Konkurrenz übrig.

Über Rennsieger Sebastian Vettel sagte Lauda etwa im Rahmen seiner RTL-Rennanalyse: «Auch wenn ich mich natürlich nicht zu sehr freuen darf, solange wir Konkurrenten sind, gönne ich Ferrari und Sebastian den Erfolg. Sie waren klar die Besten!»

Deshalb war der Sieg der Roten im Albert Park von Melbourne auch keine grosse Überraschung für den Wiener. «Ich bin Realist und denke deshalb, dass man anerkennen muss, wenn ein anderes Auto oder ein anderer Fahrer schneller ist. Sebastian hat ja schon bei den Barcelona-Tests gezeigt, wie schnell er ist. Und ich habe immer gesagt, dass die Ferrari-Piloten die grösste Gefahr für uns sind», betonte er.

Doch nicht nur für den vierfachen Weltmeister gab es Lob vom 25-fachen GP-Sieger. Er verwies nach dem Rennen auch auf die Leistung von Red Bull Racing-Talent Max Verstappen. «Er ist super gefahren, das war eine fehlerfreie Leistung. Aber es ging leider nicht schneller für ihn.»

«Es war aber auch vorhersehbar, dass Red Bull Racing nicht auf dem Niveau von Ferrari und Mercedes fahren würde, auch das haben die Tests in Barcelona gezeigt», beeilte sich Lauda anzufügen.

Der 68-jährige Österreicher verriet auch, dass er nicht so schnell mit der Konkurrenz aus Milton Keynes in der Spitzengruppe rechnet: «Die Frage ist, was der Grund für deren Rückstand ist. Meiner Ansicht nach – und ich betrachte das Ganze natürlich nur aus der Ferne, weil ich kein Teil davon bin – liegt es an einer Kombination aus Auto und Motor. Und das dauert schon ein bisschen, diese Probleme kann man nicht in 14 Tagen lösen.»

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