Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Daniel Ricciardo (4.): «Natürlich bin ich enttäuscht»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo: «Ich war nicht nah genug dran, um einen ernsthaften Versuch zu starten»

Daniel Ricciardo: «Ich war nicht nah genug dran, um einen ernsthaften Versuch zu starten»

Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo ärgerte sich nach dem China-GP darüber, das Podest als Vierter nur knapp verpasst zu haben, und gestand: «Ich reise mit gemischten Gefühlen ab.»

Während Max Verstappen im China-GP vom 16. Startplatz auf den dritten Rang und damit aufs Podest fuhr, musste sich dessen Red Bull Racing-Teamkollege Daniel Ricciardo mit dem vierten Platz begnügen. Das war natürlich gar nicht im Sinne des ehrgeizigen Australiers, der nach der Zieldurchfahrt zugab: «Ich reise mit gemischten Gefühlen ab, denn es ist natürlich enttäuschend, wenn man das Podest nur so knapp verpasst.»

«Für das Team sind die Plätze 3 und 4 aber natürlich positiv», beeilte sich der Lockenkopf anzufügen. Und er erzählte: «Im ersten Stint habe ich viel Zeit verloren, weil die Vorderreifen stark abgebaut haben. Das hat uns letztlich aus dem Rennen um die Podestplätze geworfen. Nach dem ersten Stopp hatte ich aber wieder eine gute Fahrzeug-Balance und auch das Tempo stimmte. So konnte ich wieder auf die Spitzengruppe aufschliessen.»

In den letzten Runden lieferte sich Ricciardo einen unterhaltsamen Zweikampf mit seinen Teamkollegen Verstappen. Doch der Routinier kam nicht am Teenager vorbei. Hinterher erklärte er: «Am Ende konnte ich zwar erkennen, dass Max Probleme mit seinen Reifen hatte. Aber sobald ich etwas näher heranfuhr, hatte auch ich Sorgen mit den Gummis.»

«Das Team liess uns frei gegeneinander kämpfen, aber selbst in der DRS-Zone war ich nicht nah genug dran, um einen ernsthaften Versuch zu starten. Ich habe natürlich nichts unversucht gelassen, aber ich musste feststellen, dass etwa die Innenbahn der Haarnadel-Kurve immer noch etwas zu rutschig war, um dort einen Angriff zu wagen. Auch dass der DRS-Effekt mit den neuen Autos keinen so grossen Unterschied mehr macht, war natürlich keine Hilfe.»

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