Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel (Ferrari) 2. in China: Ellbogen raus

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel wurde in China Zweiter

Sebastian Vettel wurde in China Zweiter

​Ferrari-Star Sebastian Vettel war nicht ganz schnell genug, um Lewis Hamilton in China zu schlagen: «Jedes Mal, wenn ich mein Tempo verschärft habe, konnte Lewis Hamilton im Mercedes reagieren.»

Die Szene im Parc fermé des Shanghai International Circuit nach dem China-GP sagte alles: Wie in Australien gab es zwischen den Formel-1-Stars Sebastian Vettel und Lewis Hamilton eine warme Umarmung, Schulterklopfen, einige lobende Worte. Sebastian Vettel und Lewis Hamilton kämpfen nicht nur um den WM-Titel 2017, sie kämpfen auf Augenhöhe, und der gegenseitige Respekt ist spürbar.
Dieses Mal war die Festung Hamilton für Ferrari-Pilot Vettel nicht zu knacken: Sebastian Vettel musste sich in China mit Rang 2 zufriedengeben.

Der Heppenheimer sagt: «Mein Start war in Ordnung, aber die Intermediates bauten ziemlich schnell ab. Ich wusste, die halten nicht. Also holte ich hinter dem virtuellen Safety-Car Trockenreifen ab, leider kam dann das richtige Safety-Car, da konnte ich den Vorteil der Reifen nicht nutzen, weil die Walzen Temperatur verloren.»

Vettel kämpfte sich zurück, und eine Weile schaute es so aus, als könnte der Australien-Sieger den führenden Hamilton gefährden. Aber dann stabilisierte sich der Abstand. Vettel weiter: «Jedes Mal, wenn ich Tempo verschärfte, dann konnte Lewis reagieren.»

Vettel konnte sogar von Glück reden, in China überhaupt die Zielflagge gesehen zu haben, denn das atemraubende Duell mit Daniel Ricciardo hätte leicht in die Hose gehen können.

Sebastian weiter: «Mein Rennen war wirklich aufregend, im Duell mit Ricciardo berührten sich sogar kurz unsere Räder! Ich wusste, ich musste etwas riskieren, zum Glück ging gegen Daniel alles gut. Ich attackierte aussen, weil ich mir ausrechnete, dass ich dann die bessere Linie für die folgende Kombination habe. Dieser Plan ging auf, aber ich musste die Ellbogen ganz schön ausfahren.»

Ex-Force-India-Fahrer Paul Di Resta: «Vettel hat sich Ricciardo über Runden zurecht gelegt, das hat er sehr klug gemacht.»

Das Manöver ging auch deshalb gut, weil Daniel Ricciardo seinem früheren Stallgefährten genügend Platz zum Überleben liess.

Die Fans freuten sich später auf ein tolles Duell zwischen Max Verstappen und Sebastian Vettel, aber so weit kam es nicht, weil der Niederländer sich verbremste und Vettel kampflos vorbeikam.

Erkenntnis nach dem China-GP: Hamilton und Vettel begegnen sich genau so auf gleichem Niveau wie Mercedes und Ferrari. Details werden den Ausschlag geben, wer an einem bestimmten Tag die Nase vorne hat.

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