Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

GP in Sotschi: Formel-1-Premiere für 3 GP-Stars

Von Otto Zuber
Auf den Start des GP-Wochenendes in Russland freuen sich drei Piloten ganz besonders, denn sie werden die Piste am Schwarzen Meer zum ersten Mal im Formel-1-Renner erleben.

Zum vierten Mal schlägt der Formel-1-Zirkus in Russland seine Zelte auf: Auf dem Autodrom der Küstenstadt Sotschi findet das vierte Kräftemessen des Jahres statt. Und diesem fiebern drei Piloten im GP-Feld besonders gespannt entgegen: Mercedes-Junior Esteban Ocon, Williams-Teenager Lance Stroll und McLaren-Honda-Talent Stoffel Vandoorne werden den 5,848 km langen Rundkurs an diesem Wochenende erstmals im Formel-1-Renner befahren.

Für den Kanadier im Williams-Renner wird es sogar das Debüt auf dem russischen Rundkurs. Der 18-jährige GP-Rookie wird heute, Donnerstag, bei der üblichen Streckenbesichtigung mit seinen Ingenieuren einen ersten Eindruck von der Piste bekommen. «Es ist erstaunlich, wie viel man schon zu Fuss über die Strecke lernt, das dir dann auch im Auto hilft. Man erkennt etwa, wo die Bodenwellen sind und bekommt eine Vorstellung davon, wie sich das Auto dort verhalten wird», erklärt er.

Vandoorne war hingegen schon 2014 und 2015 im Rahmen der GP2 (heute Formel 2) auf dem Sochi Autodrom unterwegs. 2014 sicherte er sich die Plätze 5 und 2, ein Jahr später kam er im Hauptrennen als Dritter und im Sprint als Vierter über die Ziellinie. Nach dem zweiten Lauf durfte er sich über den GP2-Titelgewinn freuen. «Diese Vorgeschichte ist natürlich positiv», bestätigt der schnelle Belgier, der sich dennoch nichts vormacht: «Wir wissen, dass wir auf Strecken wie dieser, auf denen der Speed eine entscheidende Rolle spielt, im Hintertreffen sein werden.»

Auch Force India-Neuzugang Ocon war auf seinem Weg zum GP3-Titel 2015 auf der GP-Piste in der Olympiastadt unterwegs. Der Mercedes-Nachwuchspilot schaffte es in beiden Läufen als Zweiter ins Ziel. Der Franzose, der die drei bisherigen Saisonläufe als Zehnter beenden konnte, freut sich vor allem auf die vierte Kurve: «Ich denke, diese wird sich in den neuen Formel-1-Rennern richtig cool anfühlen.»

Einer, der die Strecke bereits gut kennt und auch diesmal mit von der Partie sein wird, ist Renault-Testfahrer Sergej Sirotkin. Der Rennfahrer aus Moskau war schon im ersten Training von 2014 auf der Piste. Damals rückte er für Sauber aus. Auch im vergangenen Jahr durfte er die ersten 90 Trainingsminuten bestreiten, diesmal aber im Renault-Renner. Die Franzosen schicken den 21-Jährigen auch in diesem Jahr auf die Bahn – im Renner von Nico Hülkenberg. Der Deutsche übernimmt das Steuer dann wieder zum zweiten Training.

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