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Alonso beim Indy 500: Hand schon am Siegerpokal

Von Mathias Brunner
​Fernando Alonso (35) befindet sich derzeit auf der Reise von Amerika nach Russland: Er hat eine Sitzprobe im IndyCar von Andretti Autosport hinter sich – und schon mal Hand an die Indy-500-Trophäe gelegt.

Die «Borg-Warner Trophy», Siegerpokal des legendären Indy 500, ist unvergleichlich. Es gibt keine andere Rennauszeichnung dieser Welt, auf welcher die Köpfe aller Sieger verewigt sind. Um genau zu sein, ging den US-Amerikanern irgendwann mal der Platz auf, so dass ein grösserer Sockel her musste.

Fernando Alonso nimmt nicht am Indy 500 teil, um nur ein wenig mitzurollen. Der 35jährige Spanier sagt: «Wenn ich die grossen drei Rennen gewinnen will, also Monaco, Indy und Le Mans, dann muss ich jetzt damit anfangen.» Den Grossen Preis von Monaco konnte er 2006 und 2007 für sich entscheiden, nun tritt er mit Andretti Autosport in Indianapolis an.

Alonso hat die letzten Tage in Amerika verbracht, er befindet sich derzeit auf der Reise Richtung Russland. Alonso hatte sich das IndyCar-Rennen von Alabama angeschaut. Beim Rennstall von Michael Andretti (Sohn der Rennlegende Mario Andretti) hat der Asturier dann eine Sitzprobe im IndyCar gemacht. Er hat sich die tolle Borg-Warner-Trophäe angeschaut und im Rennsimulator von Honda einen ersten Eindruck vom Ovalfahren gewonnen.

Wenigstens virtuell. Denn erstmals im richtigen Auto ausrücken wird Fernando erst nach dem Russland-GP, am 3. Mai.

Alonso keck: «Meine Chance auf einen Sieg in Indy ist grösser als die Chance auf einen GP-Triumph in Monaco.»

Für Indy lässt Fernando den Monaco-GP sausen, in seinem McLaren-Honda wird dann Jenson Button sitzen. Alonso grinst: «Wir sollten in Monte Carlo stark sein, ich muss mal Jenson fragen, ob er mit einen Teil seiner Prämie abgibt.»

Was Indy angeht, so behält Alonso die Füsse fest am Boden: «Ich bin ständig am Lernen, aber ich weiss, dass ich einen sehr langen Weg vor mir habe. Ich will nichts überstürzen, ein Schritt nach dem anderen.»

Alonso hat inzwischen viele Indy-Videos verinnerlicht, besonders hilfreich findet er Bordaufnahmen von seinem früheren Formel-1-Gegner Juan Pablo Montoya.

Fernziel von Fernando: «Wenn Ende Mai in Indy das Rennen losgeht, will ich von mir behaupten können – ich bin so gut vorbereitet wie nur irgend möglich.»

«Klar will ich in Indy auch Erfolg. Aber gleichzeitig möchte ich die ganze Erfahrung auch geniessen. Indy ist einzigartig und magisch, mit keinem anderen Rennen zu vergleichen. Darauf freue mich mich wahnsinnig.»

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