Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Brundle: «Fernando Alonso ist schwierig im Umgang»

Von Vanessa Georgoulas
Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle glaubt nicht, dass Fernando Alonso zu Ferrari oder Mercedes zurückkehren wird. Er ist überzeugt, dass der Asturier zu viel verbrannte Erde hinterlassen hat.

Die Aussage von Fernando Alonso in der Pressekonferenz von Barcelona war klar: «Ich bleibe nur in einem Team, das um den Titel mitkämpfen kann. Ich habe grosse Hoffnungen, dass sich die Dinge zum Besseren wenden. Ab September oder Oktober bin ich dann für alle Verhandlungen offen, mit McLaren oder mit einem anderen Rennstall», erklärte der zweifache Champion gewohnt unverblümt.

Der Vertrag des stolzen Asturiers läuft in diesem Jahr aus und sowohl bei seinem früheren Brötchengeber Ferrari als auch beim ehemaligen McLaren-Motorenpartner Mercedes könnte theoretisch ein Cockpit für ihn frei werden, denn sowohl die Verträge von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen als auch jener von Rosberg-Nachfolger Valtteri Bottas laufen aus.

Allerdings glauben nicht viele im Fahrerlager, dass der 35-Jährige aus Oviedo bei einem der Spitzenreiter der aktuellen Saison unter Vertrag genommen wird. Auch Martin Brundle zweifelt an einer Ferrari-Rückkehr oder Mercedes-Verpflichtung des Spaniers. Der ehemalige GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte erklärt: «Das Problem ist, dass Fernando verschiedene Teams im Streit verlassen hat, was auch die Verantwortlichen der anderen Teams vorsichtig gemacht hat.»

«Ich glaube, das rächt sich jetzt», ist der Brite überzeugt. «Ich bin mir nicht sicher, ob Mercedes ihn will. Wir alle wissen, wie grossartig er am Steuer ist, allerdings gibt es da noch eine andere Seite. Wir dürfen nicht vergessen, dass er McLaren-Mercedes 2007 beim Automobilweltverband FIA verpfiffen hat, weshalb das Team eine Strafe von 100 Millionen Euro berappen musste. Mercedes hat wahrscheinlich mindestens die Hälfte davon bezahlen müssen.»

«Er verliess auch Ferrari im Unfrieden», erinnert sich Brundle, und kommt deshalb zum Schluss: «Er ist schwierig im Umgang. Trotz seines unbestreitbaren Talents stellt sich für Ferrari und Mercedes die Frage, ob sie ihn zurückholen und damit riskieren wollen, dass er Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel destabilisiert. Ich glaube nicht, dass sie das tun werden.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6