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Fernando Alonso: Viel Verständnis von McLaren-Chef

Von Mathias Brunner
​McLaren-Direktor Zak Brown (45) hat viel Verständnis für die Position seines Superstars Fernando Alonso (35). Der Kalifornier über den Spanier: «Es liegt an uns, ihm das richtige Umfeld zu schaffen.»

Es ist eine der heissesten Fragen in diesem Frühling: Was wird aus Fernando Alonso? Der spanische Superstar hat klargemacht: «Ich bleibe nur in einem Team, das um den Titel mitkämpfen kann. Das Jahr ist lang, wir können erhebliche Verbesserungen erreichen. Ich hoffe, ich kann unsere Anhänger in der zweiten Saisonhälfte ein wenig glücklicher machen. Ich habe grosse Hoffnungen, dass sich die Dinge zum Guten wenden. Ab September oder Oktober bin ich dann für alle Verhandlungen offen – mit McLaren oder mit einem anderen Rennstall.»

Fernando bestätigt auch: «Ich will in der Formel 1 bleiben, diese neuen Autos gefallen mir, sie sind wieder eine echte Herausforderung, eine Formel 1, wie ich sie von früher kenne und schätze. Ich strebe keine weiteren Rennen in der IndyCar-Serie an als das 500. Das Indy 500 bleibt ein Einzelfall.»

McLaren-Direktor Zak Brown bleibt gelassen. «Ich kann Fernandos Position komplett verstehen», sagt der Kalifornier. «Er ist ein zweifacher Champion, der seinem dritten Titel hinterherjagt, und das kannst du nun mal nur in einem siegfähigen Auto.»

«Auch wir glauben, dass Fernando gerne bei uns bleiben würde, wir sind der Überzeugung, dass er sich hier wohlfühlt. Aber es liegt an uns, ihm das richtige Umfeld zu schaffen.»

«Ich glaube daran, dass wir markante Fortschritte machen können. Und die brauchen wir auch, um Fernando zu überzeugen. Wir müssen nun konzentriert arbeiten und ihm beweisen – wir werden 2018 eine schlagkräftige Truppe sein. Und wir müssen das bis Spätsommer beweisen, wenn sich Fernando entscheiden wird.»

Lewis Hamilton ist neben Fernando Alonso bei McLaren-Mercedes gefahren. Er weiss, wie Spitzenpiloten ticken. Gegenüber dem spanischen Kanal Movistar sagt der Spanien-GP-Sieger: «Die Formel 1 ist ein ungewöhnlicher Sport. Du kannst dich noch so gut vorbereiten, du kannst vor mir aus der fitteste Fahrer sein oder der talentierteste, und doch kannst du mit leeren Händen dastehen. Es ist ein Aspekt unseres Sports, den ich verabscheue. Den richtigen Platz zu finden, ist wie eine Partie Schach. Du musst deine Züge sorgfältig und mit Vorsicht machen, du musst zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen treffen – um dann zu richtigen Zeit im richtigen Auto zu sitzen.»

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