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Michael Andretti: Zwist mit McLaren ist vergessen

Von Otto Zuber
Michael Andretti: «Ich war lange kein grosser Fan von McLaren, aber nun bin ich wohl der glühendste Anhänger dieses Teams»

Michael Andretti: «Ich war lange kein grosser Fan von McLaren, aber nun bin ich wohl der glühendste Anhänger dieses Teams»

Lange war Michael Andretti nicht gut auf McLaren zu sprechen. Doch mittlerweile hat der US-Amerikaner, der 13 GP für den Rennstall aus Woking bestritten hat, Frieden mit seinem früheren Brötchengeber geschlossen.

Die kurze GP-Karriere von Michael Andretti endete mit einem Streit. 1993 absolvierte der US-Amerikaner für das britische Formel-1-Traditionsteam 13 GP-Einsätze, bevor er drei Grands Prix vor dem Saisonende zugunsten von Mika Häkkinen an die Luft gesetzt wurde. Und das, nachdem er im Highspeed-Tempel von Monza den dritten Rang erobert hatte.

Doch verschiedene Faktoren führten dazu, dass der Sohn von Rennfahrer-Legende Mario Andretti sein Cockpit trotz des Podest-Erfolges räumen musste. Lange war der heute 54-Jährige nicht gut auf den GP-Rennstall aus Woking zu sprechen. «Ich könnte buchstäblich ein Buch darüber schreiben», erklärte er noch 2013 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums seiner unvollendeten GP-Saison, die seine seine einzige in der WM bleiben sollte.

Doch mittlerweile hat der frühere Rennfahrer und heutige Rennstall-Besitzer seinen Frieden mit seinem früheren Brötchengeber geschlossen, wie die Zusammenarbeit zwischen Andretti Autosport und den Formel-1-Briten beim Indy-500-Gastspiel von Fernando Alonso beweist. Den Kollegen des Fachmagazins «Racer» bestätigt Michael Andretti denn auch: «Ich war lange kein grosser Fan von McLaren, aber nun bin ich wohl der glühendste Anhänger dieses GP-Teams. Es ist so cool, dass Zak Brown nun dort an Bord ist. Ich finde die Zusammenarbeit aufregend und hoffe, dass diese Kooperation auch in Zukunft fortbestehen wird.»

«Es ist lustig, wie viel ein Wechsel an der Spitze für ein Unternehmen ausmachen kann. Es ist grossartig, dass wir dass wir das bei McLaren beobachten dürfen. Man sieht es schon den Leuten an, die ganze Stimmung im Team ist sehr viel entspannter und besser als zuvor.» Auch McLaren-Direktor Zak Brown ist voll des Lobes für seinen Partner: «Er ist ein echter Racer, sein Vater ist grossartig und sein Team hat uns mit Fernando sehr herzlich aufgenommen.»

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