Valentino Rossi sucht das Glück

Monaco: Roter Traum ist Wirklichkeit, Ferrari perfekt

Von Rob La Salle
Monaco-Sieger Sebastian Vettel

Monaco-Sieger Sebastian Vettel

In Italien wurde der Doppelsieg von Ferrari in Monaco euphorisch gefeiert. In England ist man bereits skeptisch, ob Lewis Hamilton noch eine Chance hat.

Die italienischen Medien ließen Ferrari und Sebastian Vettel nach dem Doppelsieg in Monaco hochleben. «Vettel bestreitet ein unglaubliches Rennen. 16 Jahre lang haben die Ferrari-Fans auf einen Sieg in Monte Carlo warten müssen. Ferrari begeistert sie jetzt mit einem Doppelsieg, der das Team beflügelt. Die Aussichten auf den WM-Titel sind konkret wie noch nie. Forza Ferrari», schrieb die Tuttosport.

Der Daily Mirror unkte in der Heimat von Mercedes-Star Lewis Hamilton bei 25 Punkten Rückstand bereits: «Lewis Hamilton wird einen Berg erklimmen müssen, um Vettel in der Meisterschaft wieder einzuholen.»

ENGLAND

Daily Mirror: Im Land der Millionäre und ihrer Spielsachen spielte Sebastian Vettel mit der Konkurrenz. Lewis Hamilton wird einen Berg erklimmen müssen, um Vettel in der Meisterschaft wieder einzuholen.

The Telegraph: Vettel schenkt Ferrari den Monaco-Sieg, Kimi Räikkönen bleibt wütend zurück. Der Finne neigt gemeinhin dazu, ungefähr das gleiche emotionale Spektrum wie ein Eisblock zu zeigen, aber sein Gesichtsausdruck auf dem Podium war ein Diagramm der Wut.

The Sun: Super Seb. Vettel zieht nach seinem Monaco-Sieg auf 25 Punkte davon. Der Deutsche erhielt eine bevorzugte Behandlung von seinem Ferrari-Team auf Kosten von Kimi Räikkönen, der sich mit dem zweiten Platz begnügen musste. Hamilton räumte ein, dass er sich keinen weiteren Ausrutscher erlauben darf.

FRANKREICH

L'Equipe: Sebastian Vettel herrscht in Monaco und zieht in der WM davon. Das Fürstentum hat an diesem Wochenende ausschließlich rot gesehen. Die Gefühlslage des Deutschen Vettel und des Finnen Kimi Räikkönen auf dem Podium war allerdings höchst unterschiedlich.

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: Rote Macht! Ferrari regiert nach 16 Jahren wieder in Monte Carlo. Vettel beerbt Schumacher. Energie, Tempo und Ruhe zugleich: Vettel hat alles perfekt gemacht, Monte Carlo ist für ihn nur ein sehr schneller Spaziergang. Vettel ist reif für den WM-Titel.

Corriere dello Sport: Ferrari steuert auf den WM-Titel zu. Maranello ist für den Titel reif. Die deutsche Hymne war 2001 zuletzt für Schumacher ertönt und wird jetzt für Vettel wieder gespielt. Vettel ist der einzige Protagonist in Monte Carlo. Er ist fabelhaft im Umgang mit den Rivalen. Er fährt mit derselben Sicherheit wie zu seinen goldenen Zeiten bei Red Bull.

Tuttosport: Vettel bestreitet ein unglaubliches Rennen. 16 Jahre lang haben die Ferrari-Fans auf einen Sieg in Monte Carlo warten müssen. Ferrari begeistert sie jetzt mit einem Doppelsieg, der das Team beflügelt. Die Aussichten auf den WM-Titel sind konkret wie noch nie. Forza Ferrari.

Repubblica: Monte Carlo trägt rot. Nach 16 Jahren weht die rote Ferrari-Flagge im Fürstentum. Ferrari kehrt mit Vettel auf den Thron zurück. Hamilton ist von Anfang an der Verlierer. Er holt zwar im Laufe des Rennens auf, doch er bleibt der Besiegte.

Corriere della Sera: Der rote Traum ist Wirklichkeit. Ferrari ist einfach perfekt. Die Tifosi sind im Freudentaumel, auch wenn Räikkönen seine Enttäuschung für den verlorenen ersten Platz nicht verbergen kann. Doch der wahre Kapitän des Ferrari-Teams ist Vettel, der wieder einmal sein unglaubliches Talent beweist.

La Stampa: Zynisch und kaltblütig: Vettel lässt Teamkollege Räikkönen glauben, dass er langsamer ist, doch im richtigen Moment übernimmt er die Führung. Räikkönen hat weder das Charisma noch die Persönlichkeit, um sich gegen einen Beschluss zu wehren, von dem sein Teamkollege profitiert.

SPANIEN

Marca: Keulenschlag von Vettel beim Kampf um die WM. Er gewinnt und hat mittlerweile 25 Punkte Vorsprung auf Hamilton. Der Brite hatte gegen einen kaiserlichen Sainz das Nachsehen. Sebastian Vettel baut weiter seine Burg Ziegelstein für Ziegelstein. Wir erleben derzeit ein ganz anderes Ferrari. Vettel fuhr wie der Teufel. Für Hamiltons Ambitionen ist der siebte Platz ein herber Rückschlag.

AS: Vettel macht Monaco dem Erdboden gleich. Doppelschlag von Ferrari. Vettel fuhr im wahrsten Sinne des Wortes allen davon. Sorgenfalten bei Lewis Hamilton nach der Machtdemonstration von Ferrari. Nachdem Ferrari Raikkönens Boxenstopp anordnete, zog Vettel auf und davon. Das Kommando in Maranello hat der viermalige Weltmeister.

Sport: Eine Lektion von Vettel auf den Straßen von Monaco. Es war eine Vorführung des WM-Spitzenreiters in allen Belangen. Dritter Saisonsieg von Vettel, keiner konnte ihm das Wasser reichen. Ferrari macht ernst im Kampf um die WM-Krone. Hamilton muss jetzt schauen, dass er in Montreal wieder in die Gänge kommt, denn 25 Punkte Rückstand sind ein ganzes Rennen.

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