Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

FIA: Vorzimmer der Formel 1 soll günstiger werden

Von Otto Zuber
Stefano Domenicali will die Kosten auch in den FIA-Nachwuchsklassen in den Griff bekommen

Stefano Domenicali will die Kosten auch in den FIA-Nachwuchsklassen in den Griff bekommen

Die hohen Kosten sind nicht nur in der Formel-1-WM ein Thema. Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, der sich für die FIA um den Formelsport kümmert, will die Ausgaben auch in den Nachwuchsklassen in den Griff bekommen.

Seit Jahren bemüht sich der Automobilweltverband, einen klaren Karriere-Weg für die künftigen GP-Stars zu schaffen. Und mit der Schaffung der nationalen Formel-4-Serien, dem Umbau der Formel-3-EM und der Umbenennung der GP2-Serie, die nun Formel 2 heisst, ist ihr dies auch gelungen.

Nun gehe es darum, die Kosten für die Nachwuchsklassen in den Griff zu bekommen, ist Stefano Domenicali überzeugt. Der frühere Ferrari-Teamchef, der als Formelsportverantwortlicher des Automobilweltverbands FIA die Entwicklung der Nachwuchsklassen vorantreibt, erklärte am Rande der FIA-Sportkonferenz in Genf in einer Medienrunde: «Die Umbenennung der Formel 2 wurde zu Beginn des Jahres unternommen, deshalb blieb keine Zeit, um die Weichen für die Zukunft der Meisterschaft zu stellen. Dies war aber natürlich nur der erste Schritt, um die FIA-Karriereleiter zu vervollständigen.»

Die Formel 2 will im nächsten Jahr einen neuen Renner einführen, der als Nachfolger für den seit 2014 eingesetzten GP2/11 ab 2018 zum Einsatz kommen soll. Domenicali warnt die Serienverantwortlichen aber davor, die Kosten aus den Augen zu verlieren: «Wir müssen in erster Linie sicherstellen, dass die neuen technischen Regeln dem Sinn der FIA-Leistungspyramide entsprechend, die von der Formel 4 bis in die Formel 1 führt. Der zweite Schritt besteht darin, die Kosten für diese Meisterschaft zu senken. Das ist ganz sicher auch die grösste Herausforderung, die wir meistern müssen.»

«Derzeit erfordert es ein beachtliches Investment, um in der Formel 2 mitzumischen, und ich würde sagen, das zu ändern ist unsere grösste Aufgabe», betonte der Italiener. «Wir wollen die Kosten für die Teilnahme so niedrig wie möglich gestalten. Natürlich können wir nicht beeinflussen, was die Teams den Fahrern anbieten, denn das ist nicht die Aufgabe der FIA. Aber es ist sicher unsere Aufgabe, das Maximum an Kosteneffizienz für die Rennställe zu erzielen – und zwar nicht nur in der Formel 2, sondern auch in der Formel 4 und in der Formel 3.»

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