Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Valtteri Bottas (Mercedes) 2. trotz Räikkönen-Crash!

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Nach einem Rempler gegen Kimi Räikkönen in der ersten Runde schien für Valtteri Bottas der Baku-GP gelaufen zu sein. Aber dann profitierte der Finne von Safety-Car-Phasen und eroberte Platz 2.

Was für eine grandiose Aufholjagd von Valtteri Bottas im Silberpfeil! Nach einer Runde des Aserbaidschan-GP war er überrundeter Letzter, eine Kollision mit seinem finnischen Landsmann schien alles schon vorbei zu sein. Aber dann profitierte der Russland-GP-Sieger vom durchgeknallten Rennverlauf, und als der aserbaidschnische WM-Lauf zur letzten Runde kam, schaffte Bottas noch das Kunststück, Lance Stroll den zweiten Platz wegzuschnappen.

Es war Balsam auf die Seele der Mercedes-Truppe, die einen scheinbar sicheren Sieg von Lewis Hamilton verlor, weil sich der Kunststoff-Kopfschutz im Cockpit gelöst hatte. Der Engländer musste an die Box.

Valtteri: «Was für ein komplett verrückter Grand Prix! Ich war kurz nach dem Start überrundet, da machst du dir eigentlich keine Gedanken mehr über einen Podestplatz. Dann durfte ich das Safety-Car überholen und mich entrunden, da rechnete ich mir aus, dass es vielleicht mit Punkten etwas werden würde. Aber ans Podest dachte ich erst, als es so flott vorwärts ging.»

«Formel 1, das bedeutet für mich: Gib niemals auf! Du musst in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahren und weiter angreifen. Das ist heute belohnt worden.»

Mercedes nutzte die Pause der Rennunterbrechung – als die Piste von Trümmerteilen gereinigt wurde – um den Silberpfeil zu reparieren. Der Wagen von Valtteri war beschädigt aufgrund der Kollision mit einem alten Bekannten, Kimi Räikkönen. Zudem war Bottas über einige Trümmerteile gebrettert.

Valtteri erklärt die Kollison mit Kimi so: «Ich lag innen, aber es wurde immer enger, mir ging der Raum aus, ich wich so weit nach links aus, bis ich auf den Randstein fuhr, aber dort hob der Wagen ab, und dann war ich nur noch Passagier und knallte ins Auto von Kimi. Ich hatte keine Chance. Es war ein Unfall, wie er im Rennen halt mal vorkommen kann. Ich bedaure nur, dass ich immer wieder auf Räikkönen treffe!»

Die Rennleitung stufte die Kollision als Rennzwischenfall ein und verzichtete auf eine Strafe.

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