Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Stoffel Vandoorne über Baku: «Emotionen sind positiv»

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne: «Für die Formel 1 ist diese Kontroverse grundsätzlich etwas Positives»

Stoffel Vandoorne: «Für die Formel 1 ist diese Kontroverse grundsätzlich etwas Positives»

McLaren-Honda-Talent Stoffel Vandoorne will kein Urteil im Baku-Zwist zwischen Ferrari-Ass Sebastian Vettel und Mercedes-Star Lewis Hamilton fällen. Er betont aber, dass diese erbitterte Rivalität nicht nur negativ ist.

Seit Sebastian Vettels Kurzschlussreaktion von Baku wurde viel gesagt und geschrieben. Verschiedene Experten, Fahrer, Teamverantwortliche und Fans haben ihre Ansicht über den Auffahrunfall und den anschliessenden zweiten Schubser zum Ausdruck gebracht.

Die Angelegenheit ist für den Ferrari-Star auch noch nicht ausgestanden: Morgen, Montag, will der Automobilweltverband FIA darüber befinden, ob sich der vierfache Champion vor dem Sportgericht verantworten muss – ausgerechnet am 30. Geburtstag des Ausnahmekönners!

Das hält die hitzige Diskussion über Absicht, Schuld und härte des Vergehens am Laufen, und das ist an sich etwas Positives – zumindest wenn es nach McLaren-Honda-Star Stoffel Vandoorne geht. Der Formel-1-Rookie schreibt in seiner neuesten «Motorsport.com»-Kolumne, dass die meisten Fans eine erbitterte Rivalität zwischen den Spitzenreitern sehen wollen.

«Es ist klar, dass sehr viele unterschiedliche Meinungen darüber gibt, was in diesem Rennen passiert ist. Ich finde, dass es immer schwierig ist, nur aufgrund von Onboard-Aufnahmen ein Urteil zu fällen, aber das war schon eine etwas eigenartige Reaktion von Seb», schreibt der 35-jährige Belgier.

Allerdings kann Vandoorne verstehen, wie es dazu gekommen ist. Der junge Rennfahrer weiss nur allzu gut: «Wenn du in der Hitze des Gefechts um den Sieg kämpfst, dann können die Emotionen schon mal die Kontrolle übernehmen.»

Und der GP2-Meister von 2015 betont, dass die ganze Angelegenheit auch sein Gutes hat: «Für die Formel 1 ist diese Kontroverse grundsätzlich etwas Positives. Denn das ist es doch, was die Fans sehen wollen: Eine erbitterte Rivalität und ein grossartiges Duell um den WM-Titel. Ich sage nicht, dass das, was Seb gemacht hat, richtig oder falsch war. Aber für den Sport ist es sicher gut, dass man solche Emotionen erkennen kann.»

 

 

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