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Nico Hülkenberg: Drama um Renault, bitterer Rekord

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Bitterer Singapur-GP für Nico Hülkenberg: Lange war der Deutsche auf Tuchfühlung zu seinem ersten Podium. Doch dann nahm das Drama um seinen Renault seinen Lauf.

Vor seiner Rekordfahrt hatte Nico Hülkenberg noch Witzchen gemacht. «Ich musste lange dafür arbeiten. Das ist auch eine Leistung: Ich bringe keine Leistung, aber bin immer noch da», meinte der Emmericher.

Er hat in Singapur endgültig seinen Landsmann Adrian Sutil abgelöst. Auch im 129. Rennen seiner Formel-1-Karriere blieb Hülkenberg ohne einen Podiumsplatz. Sutil hatte zwischen 2007 und 2014 bei seinen 128 Starts ebenfalls nicht den Sprung auf das Podium geschafft.

«Jetzt beginnt die Hülkenberg-Ära», hatte Hülkenberg noch gescherzt. Da wusste er noch nicht, wie nah er dann doch an einem Podiumsplatz war.

Denn: Das Startchaos mit dem Crash zwischen Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen und Max Verstappen spülte Hülkenberg zwischenzeitlich plötzlich auf Rang drei, und das durchaus mit einer konstanten Pace. In der zweiten Safety-Car-Phase musste er aber an die Box, da er sich vor dem Rennen für Vollregenreifen entschieden hatte. Die hinter ihm liegenden Valtteri Bottas und Carlos Sainz konnten auf ihren Intermediates hingegen weiterfahren.

Hülkenberg war deshalb Fünfter, kam aber nach den Wechseln auf Trockenreifen an Sainz vorbei auf Platz vier. Und dann kam die dritte Safety-Car-Phase, Hülkenberg hätte so möglicherweise Bottas in der Schlussphase noch einmal angreifen können, Rang vier wäre aber wohl mindestens drin gewesen. Zwar kein Podium, aber immerhin ein starkes Ergebnis, das beste Renault-Resultat seit der Rückkehr in die Königsklasse.

Doch dann lief alles schief, das Drama nahm seinen Lauf. Probleme mit einem Ölleck zwangen ihn zunächst zu einem ewig langen Stopp unter Gelb, der ihn bis auf Platz zehn zurückwarf, wenig später musste er ganz aufgeben und stand am Ende mit leeren Händen und einem unrühmlichen Negativrekord da.

Da konnte ihn auch die Entschuldigung von Renault Sport-Oberhaupt Cyril Abiteboul nicht wirklich trösten. «Das war ein enttäuschendes Rennen. Man investiert über das ganze Wochenende so viel harte Arbeit und dann passieren solche Sachen. Aber die Formel 1 ist Teamsport und auch ein technischer Sport», sagte Hülkenberg.

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