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Alonso: «Vettel darf sich keinen Fehler erlauben»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

McLaren-Honda-Star Fernando Alonso ist überzeugt, dass Lewis Hamilton nach dem Singapur-Startcrash seines Titelrivalen Sebastian Vettel alle Trümpfe in der Hand hat. Der Spanier warnt: «Die Lage von Vettel ist brenzlig.»

Der Startcrash von Sebastian Vettel, Max Verstappen und Kimi Räikkönen im Singapur-GP hat WM-Leader Lewis Hamilton im Titelkampf einen satten Vorsprung von 28 WM-Zähler beschert. Der Mercedes-Star lag in diesem Jahr noch nie so weit in Führung, weshalb viele Fahrerlager-Dauergäste den Nacht-GP von Singapur als Vorentscheidung im WM-Fight bezeichnen.

Auch McLaren-Honda-Ass Fernando Alonso, der beide WM-Kandidaten von früheren Titelduellen kennt, ist sich sicher, dass Vettel seine beste Chance auf die fünfte WM-Krone verspielt hat. Auf die entsprechende Frage von Sky Sports F1 erklärte der zweifache Champion: «Ich denke, das ist so, denn in der WM haben wir nun eine ganz andere Situation als vor Singapur. Denn da lagen die Beiden noch gleichauf. Nun ist Lewis klar im Vorteil.»

Der 32-fache GP-Sieger betont: «Die Lage von Vettel ist brenzlig. Er darf sich nun keinen Fehler mehr erlauben, vorher war das anders, da befanden sich Beide noch in der gleichen Situation. Lewis hat nun eine bessere Chance, allerdings sind noch sechs Rennen zu fahren. Da kann noch alles passieren.»

Zum Startcrash von Singapur, den die Regelhüter als normalen Rennzwischenfall deklariert haben, sagt Alonso: «Das ist schwer zu beurteilen. Ein Start auf nasser Piste ist wirklich schwierig, denn man ist näher am Gegner unterwegs, gleichzeitig ist die Sicht wegen der Gischt eingeschränkt, deshalb weisst du nicht, wer wo liegt. Deshalb kann man auch keinem die Schuld geben. Ferrari hat da eine Chance verpasst, doch es werden noch mehr Rennen folgen. Wir werden sehen, was passiert.»

Und was hätte Alonso an Stelle von Vettel gemacht? «Das hängt von der Gesamtsituation ab. Als ich die WM anführte und von der Pole aus versuchte, das Rennen zu gewinnen, hatte ich für gewöhnlich nicht das beste Auto im Feld. Ich weiss also nicht, wie das ist, wenn du den stärksten Renner hast.»

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