Formel 1: Strafe bleibt – Einwand abgewiesen

Sebastian Vettel: «Alonso mag Ferrari nicht»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Während des Malaysia-GP fühlte sich Sebastian Vettel von Fernando Alonso aufgehalten. Der Spanier machte sich über den Deutschen lustig, Vettel sich über Alonso ebenfalls.

Wir kennen ja inzwischen die Funksprüche von Sebastian Vettel zur Genüge, wenn er auf überrundete Konkurrenten aufläuft. «Blaue Flaggen, blaue Flaggen», motzt der Deutsche dann schon mal in den Funk.

Beim Malaysia-GP fuhr er in der Schlussphase vor den um Platz drei kämpfenden Vettel und Daniel Ricciardo hinterher. Den Australier ließ er umgehend passieren, Vettel hingegen musste drei Kurven lang warten, bis er am Spanier vorbei war.

«Komm schon, Alonso. Ich dachte, du bist besser als das», wetterte Vettel. Der Spanier reagierte nach dem Rennen mit einem bissigen Verweis auf Vettels «Blaue Flaggen»-Funksprüche. «"Blaue Flaggen, blaue Flaggen“, oder?», scherzte Alonso mit Verweise auf frühere, wütende Funksprüche des Deutschen.

«Im Ernst: Ich habe es noch nicht im TV gesehen, aber aus dem Auto heraus sah es für mich okay aus. Aber dieses „blaue Flaggen, blaue Flaggen“ kennen wir ja schon, das haben wir bereits oft von ihm gehört. Wahrscheinlich war es wieder so etwas», sagte der Spanier.

Vettel kann die Alonso-Aktion nicht ganz nachvollziehen. «Er sieht die blauen Flaggen, er sieht zwei Autos kommen. Aber die Leute wissen ja, dass er Ferrari nicht mag», sagte er mit einem Augenzwinkern. «Ich denke, er hat sich dazu entschieden, Daniel ein bisschen zu helfen. Klar macht dich so etwas im Auto wütend. Er lässt ein Auto vorbei und setzt sich dann wieder direkt vor dich. Aber was soll man machen?»

Vettel weiter: «Gerade das Manöver, als er in Kurve 4 die Tür zugemacht hat, war nicht nötig. Zum Glück konnte ich vermeiden, in ihn reinzufahren. Wir tun, was wir in diesem Moment tun müssen. Es hat für ihn diesmal funktioniert, beim nächsten Mal vielleicht nicht.»

Vettel schaffte es letztendlich nicht an Ricciardo vorbei. Ob er es ohne die kurze Störung von Alonso geschafft hätte, glaubt auch Vettel selbst nicht unbedingt. «Wahrscheinlich hat es keinen Unterschied mehr gemacht, weil wir am Ende ja keine Reifen mehr hatten.»

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