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McLaren-Talent Vandoorne: Bereit für die Leader-Rolle

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-Honda-Star Stoffel Vandoorne hat seinen starken Teamkollegen Fernando Alonso in der WM überholt. Der Belgier ist bereit, die Leader-Rolle zu übernehmen, sollte der Spanier sich verabschieden.

Zwei Mal kam Stoffel Vandoorne zuletzt als Siebter über die Ziellinie. Der McLaren-Honda-Star sammelte dabei zwölf WM-Punkte – und schaffte es damit in der WM-Tabelle an seinem talentierten Teamkollegen Fernando Alonso vorbei. Mit insgesamt 13 Zählern belegt das belgische Talent nun den 14. Zwischenrang. Der zweifache Weltmeister an seiner Seite blieb in den letzten vier Rennen hingegen ohne Punkte, deshalb rangiert er aktuell auf dem 16. Tabellenplatz.

Die anhaltende Form-Krise des britischen Traditionsteam nagt am Spanier, der seine GP-Zukunft mehr als einmal in Frage gestellt hat. Seine Vertragsverlängerung mit McLaren macht er von der Aussicht auf Erfolge abhängig. Sollte der Asturier kein konkurrenzfähiges Cockpit finden, ist er sogar bereit, dem GP-Zirkus den Rücken zu kehren.

Sollte Alonso wirklich gehen, ist Vandoorne bereit, die Leader-Rolle im McLaren-Team zu übernehmen. «Hundertprozentig», lautet seine Antwort auf die entsprechende Frage der Kollegen von Racer.com. «Alles entwickelt sich derzeit in die richtige Richtung. Das Team verlässt sich ganz auf mich und ich verbringe auch viel Zeit mit den Aerodynamikern und anderen Ingenieuren im Werk. Ausserdem sitze ich viel im Simulator», verrät der 25-Jährige.

Und Vandoorne betont: «Fernando wird nicht ewig weitermachen, aber ich weiss nicht, wie lange er mit uns weitermacht oder der Formel 1 treu bleibt. Ich gebe einfach meinerseits Gas und denke nicht zu viel über meinen Teamkollegen nach.» Viel lieber blickt er in die eigene Zukunft, von der er sich nicht zuletzt wegen des Wechsels von Honda- auf Renault-Motoren viel verspricht: «Ich hoffe, dass wir es schaffen, Red Bull Racing zu schlagen. Schwer zu sagen, wie gross der Fortschritt sein wird, den wir im nächsten Jahr hinbekommen.»

«Ich denke, dass wir besser werden und Red Bull Racing ist bestimmt eine gute Messlatte für uns», fügt der 15-fache GP-Pilot an. «Es sollte unser Ziel sein, zumindest nahe ran zu kommen, das wäre an sich schon ein grosser Schritt. Ich denke, auf einigen Strecken werden wir nahe dran sein, aber wir müssen abwarten und schauen, wie wir uns entwickeln.»

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