Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Max Verstappen: «Dann gehen Gefühle mit dir durch»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen hat nach seiner Strafe in Austin den Ton gemässigt, aber am Grundsätzlichen ändert das nichts: Er fühlt sich zu Unrecht von Platz 3 auf Rag 4 nach hinten versetzt.

Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen (20) hat nach dem USA-GP in Austin (Texas) geschimpft wie ein Rohrspatz. «Klar ist es schade, den Podestplatz verloren zu haben und auf Rang 4 strafversetzt zu werden. Es ist immer der gleiche Idiot unter den Kommissaren, der eine Strafe ausspricht, das war schon in Mexiko vor einem Jahr so.»
Der einzige identische Kommissar wie damals in Mexiko-Stadt ist der Australier Garry Connelly.

Verstappen zeterte weiter: «Alle fahren doch über die Pistengrenzen hinaus, die Fans liebten das Manöver. Mich aus dem Raum vor dem Podest zu schleifen, das ist einfach unglaublich. Da schaut doch der ganze Sport schlecht aus. Das ist einfach, Entschuldigung, Scheisse. Ich habe sogar Leute pfeifen gehört, als das passiert ist.»

«Und wir können gegen diese Entscheidung auch nicht protestieren, so sind die Regeln nun mal entworfen. Da ist nun mal nichts zu machen. Ich finde das an sich schon ein wenig merkwürdig. Aber so macht der Sport doch keinen Sinn! Die Fans haben die Action geliebt, und was mich richtig wütend macht – in der Quali fuhren so viele Piloten mit allen vier Rädern neben der Bahn, und keiner davon hat eine Strafe bekommen. Also wieso ich nun? Solch dumme Entscheidungen killen ein Rennen. Das ist einfach nicht gut für den Rennsport. Wenn schon so streng, dann bitteschön für alle.»

«Ich habe die Kommissare beim Verhör Idioten genannt. Ich habe auch gesagt – ich war mit Bottas im Kampf, er war komplett von der Bahn, kam vor mir auf die Piste zurück, da ist überhaupt nichts passiert. Wo ist da die Strafe? Wenn sie den Sport kaputtmachen wollen, dann nur weiter so.»

In der Sendund Peptalk der niederländischen Kollegen von Ziggo Sport vertieft der zweifache GP-Sieger: «Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Entscheidung nicht korrekt gewesen ist. Klar war ich unmittelbar nach dem Grand Prix stocksauer, in der Hitze des Gefechts sagst du da Dinge, die du normalerweise nicht sagen würdest. Ich wollte niemanden verletzen, aber die Gefühle gingen mit mir durch.»

Auf die Frage, ob er mit Connelly geredet habe, meint Max: «Ja, immer wieder. Aber das macht keinen Unterschied.»

Auf die Frage, ob sein überraschender Angriff auf Kimi eines seiner besten Manöver gewesen sei, meint Verstappen: «Das vielleicht nicht, aber die Stelle war für einen Angriff ungewöhnlich. Und ich fand es schon sehr cool, zwei Kurven vor Schluss Rang 3 zu erobern.»

Zum kommenden Mexiko-GP meint Max: «Wir hatten in den letzten drei Grands Prix nun das schnellste Rennauto. Schon 2016 hatte ich hier ein Superrennen, durfte aber leider nicht aufs Podest. Wenn wir von recht weit vorne losfahren können und keine neuen Strafen erhalten, dann liegt hier war drin.»

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