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Nico Hülkenberg: «Sainz ist das, was Renault braucht»

Von Agnes Carlier
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault-Star Nico Hülkenberg zieht trotz der jüngsten Enttäuschungen eine positive Saisonbilanz und lobt auch seinen Teamkollegen Carlos Sainz. Er erzählt: «Wir haben eine gute Arbeitsatmosphäre.»

Auch in Mexiko erlebte Nico Hülkenberg eine Enttäuschung: Der Renault-Pilot fiel zum dritten Mal in Folge aus und belegt nun den zwölften Zwischenrang in der WM-Tabelle. Dennoch zieht er eine positive Zwischenbilanz: «Ich denke, die Saison war bisher ganz okay, der Start war etwas langsam, doch wir haben es geschafft, das Blatt zu wenden und nun sind wir ziemlich gut dran.»

«Auch was mich persönlich angeht, bin ich zufrieden – mit meiner Leistung genauso wie mit uns als Team. Wir konnten uns zusammen weiterentwickeln und ich denke, das war insgesamt ganz gut», erklärt der Deutsche, räumt aber auch unumwunden ein: «In den letzten Rennen sind uns einige gute Ergebnisse durch die Finger geronnen, weil wir Probleme mit der Standfestigkeit hatten. Da haben wir einige Punkte liegen lassen.»

Hülkenberg weiss, dass sich diese Sorgen nicht über Nacht aus der Welt schaffen lassen. Dennoch blickt er zuversichtlich in die Zukunft, wie er in seiner Presserunde betont: «Das langfristige Ziel lautet, eines der Top-Teams zu werden. In zwei, drei Jahren sollten wir soweit sein. Wir sind auf dem Weg und müssen die Lücke zur Spitze jedes Jahr ein bisschen mehr schliessen. Derzeit sind die Top-Teams noch weit weg, wir müssen also näher kommen.»

Zuversichtlich stimmt ihn einerseits die Entwicklung des Teams. Hülkenberg erzählt: «Es wird viel unternommen, man investiert, holt neue Leute an Bord, baut das Team aus und lässt die ganze Organisation wachsen. Das ist natürlich keine Garantie für Erfolg, es ist unser Job dafür zu sorgen, dass wir nach vorne kommen. Aber das ist unser Anspruch und darauf arbeiten wir hin.»

Andererseits ist auch sein neuer Teamkollege ein wichtiger Erfolgsfaktor, wie der Le-Mans-Sieger von 2015 klarstellt: «Ich denke, wir haben eine gute Fahrer-Paarung, um so viel Leistung wie nur möglich aus unserem Paket zu holen. Wir kommen gut miteinander aus, er ist ein netter Kerl, ziemlich entspannt. Und wir haben auch eine gute Arbeitsatmosphäre, denn er macht auch sehr viel Druck und treibt das Team an. Er ist genau das, was Renault braucht.»

Und er betont, dass sich der Spanier klar von seinem Vorgänger Jolyon Palmer unterscheide. Der Brite wurde bei den Franzosen vor dem Rennwochenende in Austin aussortiert und durch Carlos Sainz ersetzt, der bis zu diesem Zeitpunkt für Toro Rosso auf Punktejagd gegangen war. Der 23-Jährige aus Madrid bleibt trotz seines Wechsels Teil des Red Bull-Fahrerkaders, der Wechsel erfolgt nur auf Leihbasis, wie Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko betonte.

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