Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

McLaren-Klausel: Talente kämpfen um Formel-1-Cockpit

Von Andreas Reiners
Nyck de Vries

Nyck de Vries

Talente muss man motivieren, keine Frage. Ihnen einen Anreiz bieten, ein Ziel. Im Motorsport ist die Formel 1 DAS Ziel junger, aufstrebender Nachwuchspiloten. Bei McLaren wissen sie das. Und sind offenbar großzügig.

Denn wie Nyck de Vries jetzt überraschend freimütig ausplauderte, steht bei ihm eine interessante Klausel im Vertrag. Die zeigt: McLaren-Direktor Zak Brown hält ganz offensichtlich große Stücke auf den Nachwuchs.

«Wenn ich Formel-2-Champion werde, bekomme ich ein Formel-1-Cockpit. Das steht in meinem Vertrag, schwarz auf weiß. Und das ist es auch, was Zak mir gesagt hat», so de Vries bei «Ziggo Sport».

McLaren-Junior De Vries tritt 2018 mit Prema in der Formel 2 an, auch sein McLaren-Nachwuchskollege Norris, Formel-3-Champion von 2017, fährt in der Nachwuchsserie für Carlin. Die Saison startet am Wochenende in Bahrain. «Es wird ein sehr aufregendes Jahr und niemand muss mich unter Druck setzen, ich weiß, was auf dem Spiel steht», sagte de Vries.

Für Norris gilt übrigens dasselbe, wie de Vries verriet. Offizieller Test- und Reservefahrer von McLaren-Renault 2018 ist Norris bereits. Was bedeutet: Fallen die Stammfahrer Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne aus, sitzt Norris im Auto.

«Lando hat einen Vorteil, weil sein Vater ein gutes Verhältnis zu Zak hat. Aber wenn ich die Erwartungen erfülle, werde ich 2019 in der Formel 1 sein. Alles liegt in meinen Händen», sagte de Vries.

Sollte es so kommen einer der beiden Talente den Sprung schaffen, müsste ein aktueller Stammpilot weichen. McLaren hat im vergangenen August den Vertrag mit Vandoorne verlängert, der Kontrakt läuft nach dieser Saison aus.

Auch der Vertrag mit Alonso wurde 2017 erneuert. McLaren hat über den neuen Vertrag mit dem Asturier lediglich verlauten lassen, es handle sich um ein Abkommen über 2018 hinaus.

In der Branche wird vermutet: Der Weltmeister von 2005 und 2006 sieht sich in Ruhe an, wo die Reise mit dem neuen Motorenpartner Renault hingeht, dann entscheidet er, ob er im Grand-Prix-Sport bleibt. Ende 2019 wäre der 32fache GP-Sieger immerhin 38 Jahre alt.

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