Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP2 Spanien: Hamilton vorn, Räikkönen mit Sorgen!

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton war im zweiten freien Training auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya der Schnellste

Lewis Hamilton war im zweiten freien Training auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya der Schnellste

Das zweite freie Training war für Kimi Räikkönen vorzeitig vorbei. Der Finne kämpfte mit Motor-Problemen. Die Bestzeit stellte Formel-1-Champion und WM-Leader Lewis Hamilton auf.

Das erste freie Training zum Spanien-GP beschäftigte die Regelhüter auch nach dem Ende der Session. Schuld daran war Kevin Magnussen, der in seinem Haas-Renner zwei Minuten vor dem Ende der Session Alfa Romeo-Sauber-Rookie Charles Leclerc in der zehnten Kurve im Weg stand.

Der Däne erklärte den Rennkommissaren Tim Mayer, Derek Warwick, Andrew Mallalieu und David Domingo, dass er nicht mitbekommen habe, dass die gelbe Flagge, die ihm gezeigt worden war, wieder aufgehoben wurde und der hinter ihm fahrende Monegasse seine schnelle Runde deshalb nicht abgebrochen hatte, deshalb wurde er auch nicht bestraft.

Eine Verwarnung kassierte der Haas-Blondschopf dennoch, weil er zuvor zu Beginn der Runde den Alfa Romeo-Sauber des Neulings in einer Art und Weise überholt hatte, die potenziell gefährlich war. Es ist die erste Verwarnung, die der 25-Jährige in diesem Jahr kassiert. Wir erinnern uns: ein grenzwertiges Verhalten kann sich Magnussen noch leisten, bei der dritten Verwarnung gibt es dann eine Strafversetzung. Wie hoch diese ausfällt, liegt im Ermessen der Rennkommissare.

Es war nicht die einzige bittere Pille, die das Haas-Team am Trainingsfreitag schlucken musste. Denn kaum hatte die zweite Session begonnen, fand sich Romain Grosjean in der siebten Kurve im Kies wieder. Damit löste der Genfer gleich in den ersten Minuten eine virtuelle Safety-Car-Phase aus, die nach fünf Minuten endete.

Kurz darauf sorgte Daniel Ricciardo, der am Morgen noch einen Mauerkuss produziert hatte, mit 1:20,421 min für die erste Rundenzeit auf dem Monitor, die aber gleich von Ferrari-Star Sebastian Vettel mit 1:19,050 min unterboten wurde. Lewis Hamilton erlebte auf seinem ersten schnellen Versuch eine Schrecksekunde. Nur mit Mühe konnte der Champion einen Dreher vermeiden.

Kimi Räikkönen: Probleme mit dem Motor

Sobald der Mercedes-Pilot eine erste saubere Runde schaffte, übernahm er mit 1:18,259 min die Führung und verdrängte damit Max Verstappen, der sich unterdessen an die Spitze gesetzt hatte. Erst knapp eine halbe Stunde nach dem Start der Session liess sich McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne erstmals auf der Piste blicken.

Der Belgier verpasste den ersten Teil der Session, weil der Unterboden an seinem Dienstwagen getauscht wurde. Mit seiner ersten schnellen Runde reihte er sich als Neunter ein und sorgte damit für hochgezogene Augenbrauen bei den Formel-1-Experten. Sein Teamkollege Fernando Alonso erlaubte sich in der 14. Kurve einen Ausritt neben die Piste, danach bog er an die Box ab.

Der Lokalmatador war nicht der Einzige, der neben der Bahn unterwegs war, auch Räikkönen rumpelte in der vierten Kurve durchs Kies. Der Iceman konnte aus eigener Kraft weiterfahren, allerdings nicht für lange – kurz darauf war der Finne im Schleichgang unterwegs und sein Team wies ihn an, das Auto gleich abzustellen.

Kimi versuchte noch, den Wagen an die Box zu bringen, doch auf dem Weg dorthin erbrach sich eine Rauchwolke aus seinem Heck – offenbar gab es ein grösseres Problem mit seiner Ferrari-Antriebseinheit. Kurz vor Ablauf der ersten 60 FP2-Minuten zeigte sich Grosjean wieder auf der Piste und legte auch gleich eine schnelle Runde hin, mit der er sich auf Position 9 einreihte.

Mittlerweile hatte sich Hamilton auf den superweichen Reifen mit 1:18,259 min an die Spitze gesetzt, dahinter folgten die beiden Red Bull Racing-Fahrer Ricciardo und Verstappen sowie Sebastian Vettel. Erst hinter dem Ferrari-Star folgte Hamiltons Teamkollege Bottas vor Räikkönen, Grosjean, Magnussen, Vandoorne und Sergio Pérez. Esteban Ocon, Fernando Alonso, Nico Hülkenberg, Pierre Guly, Marcus Ericsson, Charles Leclerc, Carlos Sainz, Brendon Hartley, Lance Stroll und Sergey Sirotkin komplettierten die Zeitenliste.

Knapp zehn Minuten vor dem Ende wurde das Feld noch einmal vom virtuellen Safety-Car eingebremst, weil Pérez erst im Schleichgang unterwegs war und seinen Dienstwagen schliesslich am Streckenrand abstellen musste. Aus gutem Grund: An seinem Force India war das linke Vorderrad lose.

In den letzten Minuten sorgten Verstappen und Vettel mit Ausritten neben die Piste für Aufregung, ansonsten konzentrierte sich das Feld auf die Longruns. Entsprechend wenig war auf der Zeitenliste los: Am Ende durfte sich Hamilton mit 1:18,259 min über die FP2-Bestzeit freuen, Ricciardo, Verstappen, Vettel, Bottas, Räikkönen, Grosjean, Magnussen, Vandoorne und Pérez komplettierten die Top-10. Ocon, Alonso, Hülkenberg, Gasly, Ericsson, Leclerc, Sainz, Hartley, Stroll und Sirotkin folgen auf den weiteren Rängen.

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