Valtteri Bottas: «Bin nahe an Lewis Hamilton dran»
Valtteri Bottas
Es war eine Mischung aus Technik-Sorgen und Pech, die Valtteri Bottas in diesem Jahr nach zehn WM-Läufen «nur» den fünften WM-Rang belegen lässt. Der Finne konnte bei den drei GP in Frankreich, Österreich und Grossbritannien, die an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattgefunden haben, insgesamt bloss 18 Punkte sammeln.
Der Silberpfeil-Pilot hatte in Le Castellet das Pech, von Sebastian Vettel von der Piste gedreht zu werden. Die anschliessende Aufholjagd endete auf dem siebten Rang. Auf dem Red Bull Ring musste er wegen eines Hydraulik-Problems aufgeben und in Silverstone wurde er Opfer der gewagten Mercedes-Strategie, bei der letzten Safety-Car-Phase keine frischen Reifen zu holen. Er kreuzte die Ziellinie letztlich als Vierter und jammerte: «Das Rennen dauerte fünf Runden zu lange für meine Reifen.»
Trotz der bescheidenen Punkte-Ausbeute im sogenannten «Triple-Header» zieht der GP-Star eine positive Zwischenbilanz. Der 28-Jährige, der noch über keinen Vertrag für die Saison 2019 verfügt, glaubt genug gezeigt zu haben, um sich das Silberpfeil-Cockpit für 2019 verdient zu haben. Immerhin konnte er den vierfachen Champion Lewis Hamilton in vier der bisher zehn Qualifyings hinter sich lassen.
Entsprechend selbstbewusst hält der dreifache GP-Sieger fest: «Auch wenn ich nicht die Punkte geholt habe, die ich mir gewünscht hätte, fuhr ich stets auf dem Niveau, das die Mannschaft von mir verlangt hat. Ich bin mehr oder weniger auf dem Niveau, auf dem ich persönlich sein will. Das ist natürlich positiv, auch wenn nur das Team im Detail sieht, wie ich mich jede Woche schlage.»
Bottas weiss: «Natürlich schadet es nie, einige Siege eingefahren zu haben, aber wenigstens weiss das Team genau, wie meine Performance aussieht und in welche Richtung ich mich entwickle und verbessere.» Selbstbewusst fügt der Rennfahrer aus Nastola an: «Ich habe das Gefühl, dass ich sowohl bei den Schwachpunkten wie auch den Stärken zulegen konnte. Ich war näher an Lewis Hamilton dran, es gab weniger grosse Lücken zwischen unseren Leistungen. Und zwar unabhängig davon, ob das Auto gut oder schwierig zu fahren war. Ich denke, ich konnte jeweils das Potenzial ausschöpfen und es fehlte wirklich nicht viel.»