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Max Verstappen: «Mehr als Platz 4 war nicht möglich»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen drehte im Qualifying auf dem Hockenheimring die viertschnellste Runde. Der Niederländer ist sich sicher: Mit seinem Power-Defizit lag nicht mehr drin.

Bereits am Donnerstag warnte Max Verstappen vor dem Start zum GP-Wochenende in Deutschland: «Wir werden hier auf den Geraden Zeit verlieren, denn uns fehlt es im Vergleich zu Ferrari und Mercedes an Power.» Der Red Bull Racing-Pilot behielt Recht, wie das Qualifying auf der 4,574 km langen GP-Strecke zeigte.

Der 20-jährige Niederländer drehte im Top-10-Stechen die viertschnellste Runde und blieb mit 1:11,822 min mehr als sechs Zehntel unter der Zeit von Pole-Settter Sebastian Vettel. Auch auf den zweiten Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen, der den dritten Startplatz eroberte, fehlten ihm immer noch 0,275 sec.

«Wir müssen realistisch sein, wenn dir so viele PS fehlen, dann löst sich dieses Problem nicht von allein auf», seufzte der ehrgeizige Spross des früheren GP-Haudegen Jos Verstappen, und fasste zusammen: «Mehr als der vierte Platz war einfach nicht möglich. Wenn man sich anschaut, dass Ferrari sowie Haas und Sauber, die auch mit der Antriebseinheit aus Maranello unterwegs sind, auf Power-Strecken sehr gut unterwegs sind, dann merkt man, dass die Roten eine wirklich starke Antriebseinheit haben.» Er tröstete sich aber auch: «Unser Auto ist schnell und der vierte Startplatz ist nicht schlecht.»

«Ich hoffe, dass wir im Rennen etwas näher an der Spitze dran sein werden als im Qualifying und ich bin auch ziemlich zuversichtlich, dass wir das hinbekommen. Denn die werden ihren Power-Mode nicht ewig halten können», fügte er eilends an, und betonte mit Blick auf die Wetterprognose: «Wir werden wohl nicht so heisse Temperaturen wie am Freitag erleben, das ist aber für alle Anderen auch ein Fragezeichen.»

Dass er im zweiten Qualifying-Segment erst einen Versuch auf den weichen Reifen unternahm, danach aber auf Nummer sicher ging und doch noch auf die ultraweiche Mischung wechselte, erklärte der vierfache GP-Sieger folgendermassen: «Wegen der roten Flagge, die Marcus Ericsson mit seinem Ausritt ins Kies ausgelöst hatte, musste ich meine zweite Runde abbrechen. Danach wollten wir nicht riskieren, den Q3-Einzug zu verpassen. Rückblickend hätte ich mich wohl als Einziger mit den weichen Reifen dafür qualifizieren und auf dieser Mischung starten können, doch für den Start sind die Ultrasofts wohl die bessere Wahl.»

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