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Toto Wolff: «Brauche ein neues Abendprogramm»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff muss an der Strecke vorerst ohne Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda an seiner Seite auskommen. «Für mich ist es ein harter Schlag, dass er nicht da ist», gesteht er.

Gleich zu Beginn der Sommerpause musste sich der dreifache Weltmeister und Mercedes-F1-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda unters Messer legen. Der 69-Jährige musste sich einer Lungentransplantation unterziehen lassen, von der er sich zwar gut erholt. Dennoch dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis der Wiener wieder im Fahrerlager anzutreffen ist.

Das bedauern nicht nur viele Fans, auch im Mercedes-Team wird der Wiener schmerzlich vermisst, wie Toto Wolff betont. Der Motorsportdirektor der Silberpfeile gesteht: «Für mich ist es ein harter Schlag, dass er nicht da ist. Er ist mein Freund und Sparring-Partner geworden, mit dem ich unglaublich viel Zeit verbringe. Die Formel 1 ist ein sehr intensives Geschäft, deshalb ist es umso wichtiger, ein gutes Umfeld für die Abende zu finden.»

«Wir haben diese in den letzten drei oder vier Jahren oft nur zu zweit verbracht und dabei alles mögliche besprochen – was während des Tages passiert ist, wie es im Privatleben läuft, über Flugzeuge, Autos, Motoren und Boliden. Er wird von uns allen schmerzlich vermisst. Und ich muss nun eine neue Beschäftigung für meine Abende finden», fügt der Wiener an.

Tagsüber fehlt es ihm nicht an Beschäftigungen, wie der Wolff betont: «In dieser Saison haben einige Gegner die Latte sehr hoch gelegt, Wir hatten einige Probleme mit der Standfestigkeit, die wir nicht hätten haben sollen. Das müssen wir in den Griff bekommen. Jeder im Team weiss, was er hätte besser machen können, um diese Sorgen nicht zu haben.»

Mit Blick auf die anstehenden WM-Läufe in Spa und Monza bleibt der 46-Jährige denn auch vorsichtig: «In den vergangenen Jahren war Spa ein eher schwieriges Pflaster für uns, während es in Monza hervorragend lief. Doch in dieser Saison läuft alles etwas anders. Es gibt keinen klaren Favoriten für irgendeinen bestimmten Kurs. Es deutet alles darauf hin, dass wir in Spa mit Regen und kalten Temperaturen klarkommen müssen. Monza ist ein Highspeed-Kurs und Ferrari hatte in den jüngsten Rennen eine unglaublich starke Antriebseinheit. So gesehen will ich lieber keine Prognose abgeben.»

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