Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Schumacher übernimmt die Spitze: «Großartiges Gefühl»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Für Mick Schumacher läuft weiter alles nach Plan: Mit seinem siebten Saisonsieg in Spielberg hat der 19-Jährige in der Formel 3 die Gesamtführung übernommen.

Mick Schumacher reckt seine Fäuste in die Höhe, lässt kurz seine Muskeln spielen, als er auf seinem Auto steht. Das Auto, das ihn im Moment von Sieg zu Sieg trägt. Denn Schumacher rast im Eiltempo dem Formel-3-Titel entgegen.

Der 19-Jährige ist nicht aufzuhalten, fährt im 25. Saisonrennen in Spielberg am Samstag seinen siebten Sieg ein, den vierten in Serie. Es ist daher inzwischen fast schon ein gewohntes Bild, wie Schumacher auf sein Auto steigt und sich anschließend von seinem Prema-Team feiern lässt.

Der jüngste Erfolg war zudem ganz offensichtlich die endgültige Kehrtwende im Titelkampf. Denn: In der Gesamtwertung übernimmt Mick fünf Rennen vor Saisonende erstmals die Führung. Sein Titelrivale Dan Ticktum (Motopark) fuhr lediglich auf Platz acht. Heißt: Schumacher hat vor den beiden Läufen am Sonntag in Spielberg 286 Punkte auf dem Konto und damit 18 Zähler Vorsprung vor dem Red-Bull-Junior (268).

Schumacher bleibt aber weiterhin fokussiert, schließlich ist das Rennwochenende noch nicht vorbei. Am Nachmittag steht das Qualifying für die beiden weiteren Rennen am Sonntag an. «Die Gesamtführung ist ein großartiges Gefühl. Ich denke aber nicht zu sehr daran, ich denke erst einmal nur an die Quali, danach werden wir weitersehen», sagte Schumacher.

Es waren am Samstag im ersten Lauf seine Bedingungen, die, bei denen er sich bekanntlich sehr wohl fühlt: Nach starken Regenfällen war die Strecke noch nass, trocknete aber im Verlauf des Rennens immer mehr ab. «Es war schwierig, aber auch interessant. Ich musste mich am Anfang hart verteidigen, nachdem ich einen nicht so guten Start erwischt hatte. Ich konnte dann aber einen Vorsprung herausfahren und ihn dann managen», sagte Mick. Im Ziel hatte Schumacher 0,9 Sekunden Vorsprung vor seinem Prema-Teamkollegen Robert Shvartzman.

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