Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mick gibt Gas: Schumacher baut seine Führung aus

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher hat den Formel-3-Titel weiter fest im Blick. Vier Rennen vor Saisonende baut er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.

Mick Schumacher lässt sich auf dem Weg zur Meisterschaft in der Formel 3 nicht aufhalten: Der 19-Jährige fuhr am Sonntag im 26. Saisonrennen einen Big Point im Titelkampf ein. Schumacher feierte in Spielberg seinen achten Saisonsieg, den fünften in Serie. Doch neben der eigenen Leistung spielt dem 19-Jährigen nun auch der Faktor Glück in die Karten.

Denn: Titelrivale Dan Ticktum ging nach einem Crash am Ende des Rennens komplett leer aus. Was bedeutet: Schumacher hat vier Saisonrennen vor Ende 311 Punkte auf dem Konto und damit bereits 43 Zähler Vorsprung auf den Red-Bull-Junior (268). Und: Die Aussichten für das 27. Saisonrennen am Nachmittag könnten besser kaum sein, denn dann startet Schumacher erneut von der Pole Position, zum fünften Mal in Folge übrigens. Die nächste Chance, seine Führung in der Gesamtwertung auszubauen.

Schumi III wird seine Herangehensweise trotz des schon stattlichen Vorsprungs nicht ändern. Mick stellt klar: «Es läuft sehr gut für mich. Ich schaue aber weiter nur auf mich.»

Ein Ansatz, mit dem er auf der Überholspur fährt. Und zwar seit nunmehr zwölf Rennen, in denen er acht Siege feierte und unglaubliche 235 Punkte holte. Zum Vergleich: Bei Ticktum waren es im gleichen Zeitraum nur 125 Zähler.

Das Rennen selbst kontrollierte Schumacher souverän, fuhr auf einer stellenweise immer noch feuchten Strecke zwischenzeitlich einen Vorsprung von 1,5 Sekunden heraus. «Wir hatten die schlechtere Seite beim Start. Aber ich konnte trotzdem vorne bleiben und einen guten Vorsprung herausfahren. Ich bin sehr glücklich mit dem Sieg», sagte Schumacher.

Nach einer späten Safety-Car-Phase krachte es nach dem Restart zwischen den Carlin-Piloten Sacha Fenestraz, Jehan Daruvala sowie Ticktum, das Trio schied aus. Ticktum zeigt nach einer sehr starken ersten Saisonhälfte sowieso mehr und mehr Nerven: Er war ursprünglich mit drei Punkten Vorsprung auf Schumacher in das Rennwochenende gegangen.

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