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Brawn: Erinnerungen an Michael Schumacher in Suzuka

Von Vanessa Georgoulas
Unvergesslich: Michael Schumachers Suzuka-Sieg von 2000

Unvergesslich: Michael Schumachers Suzuka-Sieg von 2000

Ross Brawn wirft einen Blick zurück und erinnert sich an seine ganz persönlichen Suzuka-Highlights, darunter auch an das Rennen von 2000, das sein damaliger Schützling Michael Schumacher für sich entschied.

Für Ross Brawn ist die Traditionsstrecke von Suzuka untrennbar mit dem ersten Ferrari-Titelgewinn von Michael Schumacher verbunden. Denn der Rekord-Weltmeister eroberte in Japan nicht nur den achten Saisonsieg des Jahres 2000. Mit dem ersten Platz sicherte er sich auch die erste WM-Krone im Ferrari und den dritten Titel seiner Karriere.

Brawn, der mit dem Formel-1-Superstar aus Deutschland alle sieben WM-Titel feiern durfte, erzählt: «Ich verbinde so viele Erinnerungen mit dieser Strecke, und diese haben vor allem mit einem Fahrer zu tun, der in Suzuka dominierte, und das war Michael Schumacher. Das beste und emotionalste Erlebnis war der Sieg von 2000, mit dem er Ferrari den ersten Titel nach einer Durststrecke von 21 Jahren beschert hat.»

Und der 63-Jährige, der lange Jahre als Ferrari-Technikchef wirkte, schildert: «Ich kann mich noch gut an das Gefühl der Freude erinnern, als Michael nach seinem zweiten Boxenstopp vor seinem Titelrivalen Mika Häkkinen wieder auf die Strecke kam, und auch an die intensiven 13 Rennrunden, die bis zum Zieleinlauf folgten. Die unfassbare Erleichterung und die überwältigende Freude, als die Zielflagge fiel, sticht dabei besonders hervor. Dieses Erlebnis bleibt unvergessen.»

Da das Rennen in Japan oft zu den letzten GP des WM-Kalenders zählte, fiel die Titelentscheidung entsprechend oft auf dem 5,807 km langen Rundkurs. Brawn schwärmt: «Wie könnte man die epischen Duelle von Alain Prost und Ayrton Senna vergessen? Für mich persönlich stehen natürlich andere Rennen im Vordergrund, wie etwa der GP von 2003, den Rubens Barrichello für sich entschied, während Michael das Feld von hinten aufrollte und sich bis auf den achten Platz vorkämpfte – womit er genug Punkte holte, um seinen sechsten WM-Titel zu erobern.»

«Natürlich gibt es da auch die bitteren Erlebnisse, etwa die Rennen von 1998 oder 2006, in denen uns der Titel aus den Händen glitt. Letzteres endete mit einem Ferrari-Motorschaden, der den Weg für den zweiten Titelgewinn von Fernando Alonso ebnete. Der damalige Renault-Pilot holte sich die Krone beim darauffolgenden Finale in Interlagos», räumt der Sport- und Technikchef der Königsklasse ein. «Aber das Rennen bleibt eine ganz besondere Veranstaltung – nicht zuletzt wegen der japanischen Fans, die oft Stundenlang im Regen ausharrten, um ihre GP-Helden zu sehen.»

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