Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Russland-GP: RTL crasht unter vier-Millionen-Marke

Von Andreas Reiners
Der Russland-GP sorgte für die zweitschlechteste Quote

Der Russland-GP sorgte für die zweitschlechteste Quote

Bislang war die Formel 1 bei RTL eine Erfolgsgeschichte mit zahlreichen Quoten-Verbesserungen. In Russland crashte die Quote aber sehr deutlich unter die Marke von vier Millionen Fans.

Lässt das Interesse der Fans an der Formel mit dem wachsenden Rückstand von Ferrari-Star auf Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nach? Lediglich 3,68 Millionen Fans verfolgten das Rennen live. Immer noch eine gute Ausbeute, allerdings rund eine Million weniger als noch vor zwei Wochen beim Singapur-GP.

Die Startzeit war aufgrund der Zeitverschiebung ungewöhnlich früh, um 13.10 Uhr wurde der Russland-GP bereits gestartet. Ein Grund für den Rückgang? Denn erstmals seit dem Österreich-Rennen und sowieso erst zum zweiten Mal in dieser Saison fiel die Quote unter die vier-Millionen-Marke (das frühe Rennen beim Auftakt in Australien ausgenommen), womit Russland den zweitschlechtesten Zuspruch erhielt.

Hinzu kommt: Erstmals seit Anfang Juli lag der Marktanteil unter 30 Prozent, und das mit 26,7 Prozent doch sehr deutlich. In der Zielgruppe reichte es für 20,3 Prozent.

50 Punkte Vorsprung hat Hamilton nun nach seinem Stallorder-Sieg von Sotschi. Für RTL-Experte Timo Glock war es die richtige Entscheidung, Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas anzuweisen, Platz zu machen. «So gewinnst du die Meisterschaft. Das sind die Knackpunkte, bei denen Mercedes gnadenlos ist. Die überlassen nichts dem Zufall. Eine völlig klare Entscheidung», so der aktuelle DTM-Fahrer.

Mitleid mit Bottas, dem der erste Saisonsieg genommen wurde, hatte Glock trotzdem. «Das tut weh. Valtteri muss akzeptieren, dass Lewis bis hierhin der bessere Fahrer war. Und es geht nun mal um die WM.»

Die bisherigen Quoten 2018 in der Übersicht:

Australien: 2,58 Millionen

Bahrain: 4,72 Millionen

China: 4,28 Millionen

Aserbaidschan: 5,09 Millionen

Spanien: 4,73 Millionen

Monaco: 5,21 Millionen

Kanada: 5,71 Millionen

Frankreich: 4,15 Millionen

Österreich: 3,91 Millionen

Großbritannien: 5,06 Millionen

Deutschland: 6,12 Millionen

Ungarn: 5,49 Millionen

Belgien: 4,97 Millionen

Italien: 5,02 Millionen

Singapur: 4,56 Millionen

Russland: 3,68 Millionen

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