Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko: «Optimaler GP»
Dr. Helmut Marko
Wenn Red-Bull-Motorsportdirektor Dr. Helmut Marko einmal lächelt und sich «in allen Belangen zufrieden» zeigt, muss es wirklich gut gelaufen sein. Und so war es auch mit dem ersten Podium auf Anhieb für die neue Kombination Red Bull und Honda.
Der Le-Mans-Sieger von 1971 erklärt: «Es war ein optimaler Grand Prix, obwohl der Ausrutscher von Max die geplante Schlussattacke verhindert hat. Aber sein Überholmanöver gegen Vettel war absolute Weltklasse, der Honda-Antrieb lief grossartig. Womit wir nicht zufrieden sein können – dass der Knopf für mehr Power beim Überholen im Wagen von Pierre Gasly nicht funktionierte, das dürfte aber ein mechanisches Problem gewesen sein, sonst wäre er noch wie erhofft in die Punkte gekommen.»
Was Marko auch gefiel: «Wir hielten den Abstand zu Mercedes in respektablen Grenzen. Wir schauen jetzt nicht auf Ferrari hinter uns. Für uns sind immer die Ersten die Messlatte, wir schauen nach vorn.» Dass Bottas an diesem Tag souverän war, anerkannte auch Marko neidlos.
«Für die Zukunft stimmt ermutigend, dass wir das ganze Rennen nicht eine Warnung auf Motorseite bekamen, da war alles, vom Spritverbrauch bis Leistung, Batterie und so fort, stets im grünen Bereich.»
Zu Toro Rosso meint der 75-Jährige: «Eine solide Gesamtleistung. Kvyat hat sich einen Punkt erkämpft.»
Für das nächste Rennen in Bahrain sieht Marko «ganz andere Vorzeichen in vermutlich grosser Hitze. Wir müssen auf Chassis-Seite nachlegen, da muss noch Einiges kommen, so bald wie möglich. Aber noch einmal: Wir sind alle hoch zufrieden mit diesem Auftakt, und bei Honda – wo etliche Vorstandsmitglieder hier waren – sahen wir nur fröhliche Gesichter.»