Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Charles Leclerc: Kein Frust wegen Teamorder

Von Agnes Carlier
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Talent Charles Leclerc beteuert vor dem zweiten Rennen in Bahrain, dass er keinerlei Frust wegen der Australien-Teamorder verspürt. Er weiss: «Das Team hätte nichts davon gehabt, hätten wir die Plätze getauscht.»

Die Aufregung war gross, als Charles Leclerc während seiner Ferrari-Premiere in Australien über Boxenfunk nachfragte, ob er hinter seinem Teamkollegen Sebastian Vettel bleiben und damit die fünfte Position halten solle, und die Antwort lautete: «Ja, lass dich ein wenig zurückfallen.» Bereits im ersten Rennen eine Teamorder? Das war ein gefundenes Fressen für die Ferrari-Kritiker unter den Formel-1-Fans.

Leclerc selbst nimmt die Anweisung seines Rennstalls gelassen. Er beteuert: «Meinerseits gibt es keinerlei Frust. Es war offensichtlich das erste Rennen und für das Team gab es nichts dabei zu holen. Es hätte nichts davon gehabt, wenn wir die Plätze getauscht hätten. Für das Team hätte es genau gleich viele Punkte gegeben, deshalb ist es verständlich dass sie nicht wollten, dass wir im teaminternen Duell riskieren, mehr Punkte liegenzulassen.»

Mit Blick aufs nächste Kräftemessen bleibt der Monegasse zuversichtlich: «Wir erwarten, dass wir in Bahrain konkurrenzfähiger sein werden. Ich denke, wir haben ein starkes Gesamtpaket und wir haben ein paar Antworten auf die Frage gefunden, warum die Performance in Australien schwächer als erwartet ausgefallen ist.»

«Melbourne ist auch keine so repräsentative Strecke, was die Auto-Performance angeht, auch wenn wir natürlich gesehen haben, dass wir nicht so stark waren, wie wir es uns wünschen. Es gibt noch viel zu tun und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das Team seit Melbourne die richtigen Schritte unternommen hat, damit wir uns verbessern können. Wir werden dieses Wochenende sehen, ob es an der Strecke lag oder ein anderer Grund auszumachen ist.»

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