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Dan Ticktum (Red Bull): «Ziemlich viele Eindrücke»

Von Rob La Salle
Nachdem Red Bull-Talent Dan Ticktum viele Stunden im F1-Simulator von Red Bull Racing gearbeitet hatte, durfte er im Rahmen des Bahrain-Tests erstmals im RB15 auf die Piste. Er nutzte die Chance und drehte 135 Runden.

Knapp 730 km legte Dan Ticktum am zweiten Bahrain-Testtag zurück, nachdem er das Steuer des RB15 von Stammfahrer Max Verstappen übernommen hatte. Der Teenager aus London durfte erstmals im aktuellen F1-Auto aus Milton Keynes testen – und nutzte die Gelegenheit, um mehr als zwei GP-Distanzen abzuspulen.

«Es war mein erstes Mal in einem modernen F1-Renner und das war ein grosser Schritt», erklärte der 19-Jährigem der in diesem Jahr in der japanischen SuperFormula-Serie antritt. «Ich habe viel gelernt und ich denke, die grösste Herausforderung war es, die Abläufe zu lernen. Man muss so viel beachten und im Kopf haben und so viele Sachen am Lenkrad einstellen, selbst während einer schnellen Runde. Das ist in den Nachwuchsklassen nicht so», schilderte der Red Bull-Junior weiter.

«Das waren zu Beginn schon ziemlich viele Eindrücke, aber ich habe mich relativ rasch daran gewöhnt», fügte Ticktum an. «Es war auch interessant, die Box voller Teammitglieder zu haben. Das zeigt, dass man als Fahrer eine riesengrosse Verantwortung trägt. Man muss nicht nur für sich selbst und seine Ingenieure eine gute Leistung abliefern, sondern für das ganze Team.»

Das tat die Nachwuchshoffnung aus dem Red Bull Junior Team auch, wie Ingenieur Simon Rennie betonte: «Der Tag mit Dan lief ziemlich reibungslos ab und es ist beachtlich, dass er bei seinem ersten Mal im Auto gleich 135 Runden gedreht hat. Er hat viele aerodynamische Tests durchgeführt, die komplexe Abläufe mit sich zogen, und das hat er sehr gut hinbekommen.»

«Ausserdem konnte er einige Set-up-Änderungen und einige Longruns absolvieren, um ein gutes Feeling für den RB15 zu bekommen. Dan hat schon im Simulator sehr gute Arbeit für uns geleistet, bevor der das Auto ausprobieren konnte und der Testtag war genauso hilfreich für ihn wie für uns. Nun hat er eine gute Referenz, wenn er wieder im Simulator arbeitet. Nun weiss er, wie sich das Auto anfühlt und muss sich diesbezüglich nicht mehr auf unsere Aussagen verlassen», fügte Rennie an.

Auch Ticktum kommt zum Schluss: «Alles in Allem lief der Testtag sehr gut ab. Wir konnten einige wirklich wichtige Daten sammeln, und das ist natürlich der wichtigste Teil des Tests. Wir haben einige Longruns absolviert und ich konnte einen guten Eindruck von den Formel-1-Reifen gewinnen.»

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