Formel 1: Verstappen von Ford beeindruckt

Mattia Binotto: «Gratulation an Max Verstappen»

Von Vanessa Georgoulas
 Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nahm die Entscheidung der Richter, Max Verstappen nach dem Österreich-GP nicht zu bestrafen, mit Enttäuschung zur Kenntnis. Trotzdem will Ferrari nicht dagegen vorgehen.

Für Ferrari bleibt es dabei: Charles Leclerc hat beim neunten Kräftemessen des Jahres auf dem Red Bull Ring nichts falsch gemacht. Der Monegasse musste die Führung und den Sieg an Max Verstappen abgeben, der sich nach einem unterhaltsamen Duell in der drittletzten Runde in der dritten Kurve an ihm vorbeidrückte. Dabei kam es zu einer Berührung zwischen den beiden Rennern und Leclerc musste neben die Piste fahren, was schliesslich so viel Zeit kostete, dass er nicht mehr kontern konnte und Verstappen als Erster ins Ziel kam.

Nach dem Rennen mussten die beiden Kontrahenten jedoch bei den Regelhüter Nish Shetty, Tom Kristensen, Silvia Bellot und Walter Jobst vorsprechen und ihre Sichtweise zum rennentscheidenden Manöver zum Besten geben. Und nach mehr als drei Stunden kam das Quartett schliesslich zum Schluss: Keinem der beiden 21-Jährigen konnte die Hauptschuld an der Kollision gegeben werden, weshalb die Stewards darauf verzichteten, eine Strafe auszusprechen.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sagt dazu: «Wir glauben immer noch, dass diese Entscheidung falsch ist, das ist unsere Meinung. Wir glauben, dass Charles nichts falsch gemacht hat, er wurde von der Strecke gedrängt und in eine Kollision verwickelt, und das verletzt die aktuellen Regeln, egal, ob man sie mag, oder auch nicht.»

Dennoch will die Scuderia nicht gegen den Beschluss der Regelhüter vorgehen, wie der Ingenieur betont: «Wir respektieren die Entscheidung der Stewards voll und ganz, sie sind die Richter und wir müssen das hinnehmen. Wir könnten dagegen vorgehen, aber wir denken, dass es nicht gut für den Sport wäre.» Er könne die Sichtweise der Formel 1 denn auch verstehen, und man müsse nun nach vorne schauen und das Ganze als Rennzwischenfall zu den Akten legen. «Auch wir haben bereits oft betont, dass man die Fahrer gegeneinander kämpfen lassen soll», beteuert er.

«Wir sind aber nicht glücklich mit dieser Entscheidung», fügt Binotto aber auch eilends an, und vergisst auch nicht, dem Sieger zu gratulieren: «Bravo und Gratulation an Max, der wie gesagt ein fantastisches Rennen gezeigt hat, und für uns wird es in Zukunft neue Chancen geben, den Sieg zu holen.»

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