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Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Sauber): «So geht das»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Der 39jährige Finne sagt, wie Alfa Romeo-Sauber auch beim Traditions-GP von Silverstone zu Punkten kommt. Der Weltmeister von 2007 wird in England eine Alfetta aus den 50er Jahren spazierenfahren.

Alfa Romeo war eine Marke der ersten Stunde in der Formel 1: Die ersten beiden Weltmeister – Giuseppe Farina und Juan Manuel Fangio – sassen 1950 und 1951 in den zeitlos eleganten Alfa Romeo 158 und 159, die zärtlich «Alfetta», also kleine Alfa, genannt wurden. Die Alfetta wurde zu einem der erfolgreichsten Grand-Prix-Renner – 47 von 54 Grands Prix wurden gewonnen, angefangen schon 1938, unterbrochen vom Zweiten Weltkrieg.

Als sich die italienische Regierung vor der Saison 1952 weigerte, Alfa Romeo zu helfen, um das inzwischen dreizehn Jahre alte Modell Alfetta zu ersetzen, beschloss der Alfa-Vorstand, den Stecker zu ziehen. Aus heutiger Sicht unfassbar: Die beiden WM-Titel 1950 und 1951 wurden mit insgesamt nur neun Motoren errungen!

Formel-1-Champion Kimi Räikkönen wird am kommenden Wochenende in einer Alfetta aus den 50er Jahren sitzen. Damit steht schon jetzt fest – der «Iceman» wird noch mehr als sonst ein Fan-Magnet sein. Der 21fache GP-Sieger ist sich aber dessen bewusst: «Wenn wir erneut Punkte einfahren wollen, dann müssen wir in England perfekt arbeiten.» So gut also wie auf dem Red Bull Ring, wo erstmals 2019 beide Alfa Romeo-Sauber in die Top-Ten gefahren sind, mit Kimi auf Rang 9 und Antonio Giovinazzi auf Platz 10.

Kimi: «Silverstone ist eine Rennstrecke alter Schule, die schnellen Kurven machen immer wieder Spass. Ich komme jedes Mal mit einem Lächeln im Gesicht hierher. Aber um uns im Mehrkampf des Mittelfelds zu behaupten, werden wir eine makellose Leistung zeigen müssen.»

Teamchef Fred Vasseur: «Wir dürfen stolz darauf sein, was wir in den letzten beiden Rennen erreicht haben. Aber auf den Lorbeeren ruhen wir uns nicht aus. Ein mittelmässiges Rennen reicht, um in der Markenwertung gegen hinten durchgereicht zu werden. Wir müssen aus den jüngsten Verbesserungen des Wagens alles rausholen, um uns durchzusetzen.»

McLaren hat sich an der Spitzen des Mittelfelds eingenistet, mit 52 Punkten. Dann folgen Renault (32), Alfa Romeo-Sauber (22), Racing Point (19), Toro Rosso (17) und Haas (16). Williams ist noch immer punkteloser WM-Letzter.

Mercedes führt im Konstrukteurs-Pokal mit 363 Punkten überlegen vor Ferrari (228) und Red Bull Racing-Honda (169).


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