Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Quali-Blamage in Monza, Fans wütend: «Verarsche!»

Von Mathias Brunner
Wenn alles zusammen auf die Bahn gehen, ist ein Stau programmiert

Wenn alles zusammen auf die Bahn gehen, ist ein Stau programmiert

​Die Formel 1 hat sich im Qualifying zum Italien-GP kollektiv zum Affen gemacht: Zahlreiche Fahrer konnten die letzte Quali-Runde gar nicht mehr beginnen. Die Fans reagieren mit Wut und Verachtung.

Das war abzusehen: Die Formel-1-Fans sind wenig angetan davon, was die Königsklasse im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien gezeigt hat. Weil die meisten Fahrer versuchten, sich eine möglichst gute Ausgangslage zu schaffen – im scheinbaren Widerspruch aus freiem Raum finden und Windschatten suchen – verpassten die meisten Teilnehmer von Quali 3 eine letzte schnelle Runde. Peinlich! Die GP-Fans reagieren in einer Mischung aus Spott und Ärger, einige Formel-1-Freunde schlagen jedoch auch konstruktiv Lösungen vor.

Herwig Unger: «Zurück zum Einzelzeitfahren mit einer 107%-Regel, egal ob das bei sich ändernden Wetterverhältnissen unfair ist oder nicht. Die Zuseher an der Strecke zahlen viel Geld, um möglichst viele Autos und Action auf der Strecke zu sehen, das Fahrzeug schonen und Reifen sparen ist ja schon eine Farce, aber das heute war echte Verarsche!»

Chris Keller: «Glückwunsch an Leclerc, der auch ohne diesen ganzen Mist auf Pole gestanden wäre- Aber gehört Vettel nicht bestraft wegen Aufhaltens? Dass alle zu spät raus sind, ist das Eine, das Gebummel das Andere; aber hat Vettel da nicht die Mercedes zu deutlich davon abgehalten, über die Linie zu kommen? Egal – Hauptsache Leclerc, der von beiden eh schneller war, steht auf Pole.»

«Eltiempo» schreibt: «Wunderbar, diese Quali – selten so gelacht! Schliesslich sollte es immer unterhaltsam sein, und das war es.»

Brett Lehman: «Am schlimmsten finde ich, dass nun versucht wird, Nico Hülkenberg zum Sündenbock zu machen. Aber er ist ja nicht der einzige Schuldige!»

«Rossi 469»: «So etwas mag zwar lächerlich aussehen, ist es aber nicht. Für Fans an der Strecke und mich persönlich eine der interessantesten Qualis je.»

KarshKrieg: «Die FIA wacht jeweils erst dann auf, wenn etwas richtig Scheisse wird.»

«Cil»: «Einfach nur widerlich ¬– viele Fans haben lange gespart, um ein Monza-Ticket kaufen zu können. Und werden von den Herren Millionären um den wichtigsten Teil des Qualifyings betrogen.»

«MotoFan»: «Die Formel 1 entwickelt sich immer mehr zur Lachnummer. Die Teams mucken nicht auf, die Fahrer warten auf Windschatten. Für die Fans vor Ort eine Unverschämtheit!»

Andrejs Cvetkovs: «Dreht doch die Startaufstellung um.»

«Alpenpassdrifter»: «Ein Renault-Pilot, der in der ersten Schikane extra neben die Bahn fährt und ein Verfolger, der extra langsam macht, damit jener Renault vorne bleibt, die müssen meiner Meinung nach den Grand Prix in Zivilkleidung und nicht mal auf dem Streckengelände erleben. Alternativ könnte man die ganze Q3-Mannschaft ans Ende des Feldes versetzen.»

Joff Hall: «Das liegt alles an den Aerodynamikregeln und den schrottigen Heckflügeln, darüber hinaus taugen diese Reifen nichts. Als Konsequenz sehen wir, dass in Belgien und Italien verzweifelt ein Windschatten gesucht wird. Gerade in Monza ist das doch seit Jahren so. Die Teams und die FIA sollten es besser wissen.»

Filip Weidemann: «Es gibt keine Notwendigkeit für Strafen. Wenn alle nicht mal versuchen, rechtzeitig über die Ziellinie zu kommen, wen kratzt das? Da wurde doch keine Regel gebrochen. Sie suchten alle Windschatten. Geschieht ihnen Recht, dass dies tüchtig in die Hose gegangen ist. Dann hören sie mit dem Mist vielleicht endlich mal auf.»

«Ziggy»: «Die gehören alle bestraft – die Fans wurden um ein spektakuläres Ende betrogen.»


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