Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Binotto: Wir haben viel in Mick Schumacher investiert

Von Andreas Reiners
Mattia Binotto

Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto glaubt fest daran, dass Mick Schumacher in naher Zukunft in der Formel 1 fahren wird. Er bescheinigt dem 20-Jährigen gute Fortschritte.

Für Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist klar, dass Mick Schumacher in naher Zukunft in der Formel 1 fahren wird. «Es wird der Moment kommen, an dem er bereit für die Formel 1 ist. Wir haben viel in ihn investiert, weil wir daran glauben, dass er ein guter Formel-1-Fahrer sein kann», sagte der 49-jährige Italiener im Interview mit Bild am Sonntag.

Schumacher gehört seit diesem Jahr zur Ferrari-Nachwuchsakadamie und absolvierte im Frühjahr in Bahrain seine ersten Testfahrten im aktuellen Formel-1-Boliden der Scuderia und im Renner von Alfa Romeo.

Nach seinem Titelgewinn in der Formel 3 im vergangenen Jahr stieg er in die Formel 2 auf, wo er weiterhin für Prema fährt. Schumacher feierte in der Formel 2 bislang einen Rennsieg, er belegt mit 51 Punkten Gesamtplatz elf.

Es ist, wenn man so will, eine typische Rookiesaison für Mick. Mit Höhen und Tiefen, einer echten Durstrstrecke, aber unter dem Strich auch starken Leistungen.

Der 20 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister und Ferrari-Legende Michael Schumacher mache «gute Fortschritte, die wir im Hinblick auf die vergangenen Jahre so auch erwartet haben. Jetzt sammelt er wertvolle Erfahrungen in der Formel 2», sagte Binotto.

Auf Nachfrage, ob er sich sicher sei, dass Schumacher ein guter Formel-1-Fahrer sein könne, sagte Binotto: «Ja. Aber nicht, weil sein Name Schumacher ist, sondern weil er ein guter Rennfahrer ist.»

Binotto betonte aber auch, dass ein Aufstieg in die Formel 1 nicht gleichbedeutend mit einem Job bei Ferrari ist. Zumindest nicht von Beginn an. «Die Aufgabe der Ferrari Driver Academy, zu der Mick gehört, ist es, Talente für das Ferrari-Team auszubilden. Das heißt natürlich nicht, dass er sofort Fahrer des Werksteams wird.»


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