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Juan Manuel Correa: Einfühlsame Botschaft

Von Andreas Reiners
Juan Manuel Correa

Juan Manuel Correa

Nach Nachrichten über diverse Kanäle wie die Formel 2 hat sich Juan Manuel Correa nun selbst zu Wort gemeldet. Via Instagram sendete er eine einfühlsame Botschaft.

Juan Manuel Correa hat sich nach seinem schweren Unfall in Spa persönlich zurückgemeldet. «Ich bin wieder da», begann er aus dem Krankenbett in London eine Videobotschaft auf seinem Instagram-Account. «Ich habe mich entschieden, auf meine Social-Media-Kanäle zurückzukehren. Es waren fünf harte Wochen seit dem Unfall», sagte er.

Und richtete seine Worte an die Familie seines verstorbenen Formel-2-Fahrerkollegen Anthoine Hubert. «Ich habe es nie öffentlich gesagt, aber ich möchte der Hubert-Familie öffentlich mein tiefstes Beileid aussprechen. Es war für alle ein Schock, dass ein solcher Unfall passiert ist. Du denkst nicht, dass so etwas wirklich passieren kann, schon gar nicht dir selbst, bis es dann doch passiert. Ich bin einfach froh, noch hier zu sein. Auch wenn ich natürlich noch einen langen Weg der Genesung vor mir habe.»

Es sei nach wie vor unsicher, ob er überhaupt jemals zu 100 Prozent genesen werde, meinte er: «Ich bin aber sehr, sehr dankbar, dass ich am Leben bin. Ich bin den Menschen dankbar, die während dieser fünf Wochen für mich da waren. Ich danke meiner Familie für ihre Unterstützung. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft.»

Er gewährt tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt: «Das alles hat mein Leben verändert. Ich sehe Dinge jetzt mit anderen Augen und denke anders über das Leben. Es war eine Erfahrung, die mein Leben verändert hat.»

Correa weiter: «Es ist wie es ist. Ich habe es akzeptiert, was passiert ist. Jetzt kann ich nur positiv nach vorne schauen und hart arbeiten, um die schnellstmögliche und bestmögliche Genesung zu schaffen. Der Plan ist, dass ich am kommenden Montag nochmal operiert werde. Das sollte dann meine letzte Operation hier in London sein», sagte er.

Anfang November will er dann wieder in die Heimat nach Miami reisen. Dort will er dann mit der Reha starten, die laut der Ärzte zwischen zehn Monaten und einem Jahr dauern wird. «Danach kann ich sagen, wie es meinem rechten Fuß geht. Momentan habe ich eine Metallplatte im Fuß, durch die ich ihn nicht bewegen kann.»

«Wir werden sehen, was passiert. Ich bin positiv gestimmt. Etwas anderes bleibt mir ja auch nicht übrig. Ich könnte natürlich hier liegen, in Selbstmitleid verfallen und depressiv werden. Oder aber ich sehe es positiv und gebe mein Bestes, um gesund zu werden. Ich werde euch von jetzt an persönlich auf dem Laufenden halten.»

Der grauenvolle Unfall in Belgien

Der französische Formel-2-Fahrer Anthoine Hubert hat am 31. August sein Leben verloren. Auslöser der Tragödie war wohl Giuliano Alesi. Der Sohn des früheren GP-Stars Jean Alesi war wegen eines Reifenschadens von der Bahn abgekommen, trudelte auf die Bahn zurück, der dichtauf folgende Ralph Boschung musste abbremsen, der überraschte Hubert riss sich am Heck von Boschungs Wagen den Frontflügel ab, sein Arden-Renner krachte rechts in die Pistenbegrenzung, schleuderte auf die Fahrbahn zurück – direkt in den Weg des heranschiessenden Juan Manuel Correa. Für Hubert kam jede Hilfe zu spät, um 18.35 Uhr wurde er für tot erklärt.

Der in Ecuador geborene US-Amerikaner Correa, der sich beim fürchterlichen Unfall gravierende Beinbrüche sowie Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen hatte, wurde nach dem Eintreffen ins Krankenhaus operiert und am 5. September zur weiteren Behandlung nach Grossbritannien transportiert. Dann traten Komplikationen auf – der in Ecuador geborene Correa musste ins künstliche Koma versetzt werden.

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