Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Briatore fordert Vorteile für Webber

Von Peter Hesseler
Talkrunde am Montag im Hangar7: v.l. Moderator Gröbl, Christian Horner, Flavio Briatore

Talkrunde am Montag im Hangar7: v.l. Moderator Gröbl, Christian Horner, Flavio Briatore

Der ehemalige Renault-Teamchef will seinen Schützling Mark Webber bei Red Bull in der Hackordnung befördert und Vettel für den Australier fahren sehen.

[*Person Flavio Briatore*] hat gesprochen. Und noch bevor er erhört wird, weiss man, woher der Wind weht.

Der ehemalige Renault-Teamchef, der wegen Rennmanipulation (Singapur GP2008) bis Ende nächsten Jahres aus der Formel 1 ausgeschlossen wurde,sagt zum laufenden Titelkampf: «Red Bull sollte sich ab jetzt imTitelkampf auf Mark Webber konzentrieren.»

 Bei Sport&Talk im Hangar7 auf ServusTV sagte Briatore weiterhin: «Also wenn wir die Regel nicht durchsetzen können, also wenn wir da über Manipulation reden, wäre es viel besser, wir würden die Regel abschaffen und dann wäre es wirklich klar. Wenn es nicht möglich ist, diese Regel durchzusetzen, dann sollten wir diese Regel loswerden. Denn sonst ist es immer nur so, dass irgendwas manipuliert wird, denken die Leute. Dann wird man sich eher für das ein oder andere Team aussprechen. Die Regel ist einfach dumm und wir sollten sie abschaffen»
 
Webber liegt in der WM in Führung, nachdem Lewis Hamilton zuletzt inMonza eine Nullrunde hingelegt hat, während er selbst Sechster wurde.Webbers  Teamkollege Sebastian Vettel kam allerdings als Vierter zweiPlätze vor dem Australier ins Ziel, eroberte 12 wichtige WM-Zähler undfuhr sich wieder an die Spitzengruppe heran. Vettels Rückstand aufWebber beträgt nur noch 24 Punkte. 125 sind noch zu vergeben.
 
Das muss Briatore als einer von Webbers Managern nicht interessieren. Doch RedBull Racing hat es bislang abgelehnt, sich im Titelkampf  auf einenFahrer festzulegen.

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