Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP1 Abu Dhabi: Bestzeit von Bottas, Dreher von Vettel

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas war im ersten freien Training der Schnellste

Valtteri Bottas war im ersten freien Training der Schnellste

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas blieb zum Start des Saisonfinales in Abu Dhabi im ersten freien Training der Schnellste. Sebastian Vettel legte einen Dreher hin, Daniel Ricciardo wurde von einem Motorschaden eingebremst.

Die erste Trainingssession in Abu Dhabi nutzen die Formel-1-Teams bekanntermassen, um neue Teile für die nächste Saison auszuprobieren. Dies, weil die 90 Trainingsminuten bei deutlich heisseren Temperaturen als das Qualifying und das Rennen über die Bühne gehen, sodass die GP-Stars und ihre Ingenieure die Abstimmungsarbeit auf das zweite Training verschieben.

«Mercedes hat ein neues Frontflügel-Konzept dabei, das sie wohl fürs nächste Jahr testen», berichtete Sky Sports F1-Boxengassenreporter Karun Chandhok. Der Blick in die Box der Silberpfeile verriet auch, dass Lewis Hamilton mit der Nummer 1 auf der Fahrzeugnase ausrückte. Das hatte der sechsfache Champion, der normalerweise mit der Nummer 44 unterwegs ist, bereits im vergangenen Jahr gemacht. Nach dem ersten Training wechselte allerdings wieder auf seine gewohnte Startnummer.

Der Weltmeister liess sich Zeit, während die ersten Kontrahenten auf die Piste stürmten. Dazu gehörte auch F1-Abschiedskandidat Nico Hülkenberg, der an diesem Wochenende sein letztes GP-Wochenende für das Renault-Werksteam bestreitet. Der Emmericher wird durch den bisherigen Mercedes-Junior Esteban Ocon ersetzt, der in diesem Jahr die Reservistenrolle bei den Silbernen übernommen hatte.

Es dauerte eine ganze Weile, bis die ersten Rundenzeiten auf dem Monitor aufleuchteten, und nachdem die beiden Ferrari-Stars Charles Leclerc und Sebastian Vettel sowie Alex Albon im Red Bull Racing-Renner und Valtteri Bottas im Silberpfeil ihre Runden gedreht hatten, führte der Finne die Wertung mit 1:38,053 min an.

Auf der zweiten Position folgte erst Leclerc, doch Albon legte mit 1::39,926 min nach und schob sich vor den Monegassen. Erst auf der vierten Position folgte Vettel, der eine sehr langsame Runde gedreht hatte. Bottas machte weiter, fand aber keinen guten Abschluss bei seiner zweiten Runde, dennoch verbesserte er die Bestmarke stetig, sodass er auch nach 25 Minuten mit 1:37,975 min die Spitzenposition belegte.

Mittlerweile hatte auch Verstappen seine ersten gezeiteten Runden gedreht, und der Niederländer belegte den zweiten Platz, bis Hamilton kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde auch Gas gab und mit 1:38,566 min knapp sechs Zehntel schneller als der Red Bull Racing-Star blieb. Erst dahinter reihte sich Leclerc vor Albon, Vettel und Hülkenberg ein.

Ricciardo mit Motorschaden, Vettel mit Dreher

Dabei blieb es natürlich nicht, Vettel verbesserte sich in der Folge auf den vierten Platz und Verstappen konterte erfolgreich und übernahm mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung auf Hamilton den zweiten Platz. Vettel, Leclerc, Albon, Hülkenberg, das Racing-Point-Duo Sergio Pérez und Lance Stroll sowie Haas-Routinier Kevin Magnussen komplettierten nach den ersten 30 Minuten die Top-10. Bis auf den Dänen und Hülkenberg, die auf den mittelharten Reifen unterwegs waren, hatten die schnellsten Zehn die weiche Reifenmischung für den Start des Trainings gewählt.

In der folgenden halben Stunde sorgten Daniel Ricciardo und Lewis Hamilton für Aufregung. Während letzterer ein Problem mit einem Sensor bekundete, der einen kurzen Besuch an der Box nach sich zog, war das Training für den Australier nach einer Stunde gelaufen, weil sich sein Motor verabschiedete.

Der Renault-Renner konnte zwar schnell von der Strecke geschoben werden, dennoch wurde die Session mit einer roten Flagge unterbrochen, um die Ölspur zu entfernen, die Ricciardos geplatzter Motor verursacht hatte. «Es ist das letzte Rennen des Jahres, das Material hat schon viele Kilometer drauf», erklärte der frühere Red Bull Racing-Pilot, während die Strecke gereinigt wurde.

Nach einer Viertelstunde durften die GP-Stars erneut auf die Piste und knapp zwei Minuten vor dem Ende der Session legte Vettel in der 19. Kurve einen eigenartigen Dreher hin. Der Deutsche blieb auf der Strecke stehen und deshalb wurde erneut die rote Flagge gezeigt. So durfte sich Bottas mit 1:36,957 min über die Bestzeit vor Verstappen, Hamilton, Albon, Vettel, Grosjean, Leclerc, Magnussen Antonio Giovinazzi und Nico Hülkenberg freuen. Hinter den Top-10 reihten sich Lando Norris, Stroll, Kimi Räikkönen, Pérez, Kvyat, Pierre Gasly, Carlos Sainz, Robert Kubica, Ricciardo und George Russell ein.

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