Valentino Rossi sucht das Glück

Esteban Ocon: Knicks vor F1-Idol Michael Schumacher

Von Otto Zuber
Esteban Ocon beim Abu Dhabi-Test

Esteban Ocon beim Abu Dhabi-Test

Im nächsten Jahr kehrt Esteban Ocon im schwarz-gelben Renault auf die Startaufstellung zurück. Sein Helm wird aber hauptsächlich in roter Farbe glänzen – wegen Michael Schumacher, wie der Franzose erklärt.

Für Esteban Ocon beginnt 2020 das zweite Kapitel einer vielversprechenden Formel-1-Karriere, die 2019 durch ein Jahr auf der Reservebank der Weltmeister-Mannschaft von Mercedes unterbrochen wurde. Schuld daran war ein Stühlerücken im Fahrermarkt 2018, bei dem der junge Franzose leer ausging.

Nicht nur sein Manager, Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, ärgerte sich darüber, dass der schnelle Junior der Silbernen in der vergangenen Saison letztlich leer ausging, obwohl er 2018 eine gute Leistung gezeigt hatte. An den Diensten von Ocon, der beim Racing Point Team (ehemals Force India) sein Cockpit für Mitbesitzer-Sprössling Lance Stroll räumen musste, zeigten denn auch gleich mehrere Teamchefs Interesse.

So lag ihm etwa ein Angebot von McLaren und von Renault vor, und Letzteren wollte der damalige Mercedes-Junior auch den Vorzug geben. Doch das Werksteam entschied sich in letzter Minute, den von Red Bull Racing abgewanderten Australier Daniel Ricciardo zu engagieren. Die Chance, den siebenfachen GP-Sieger zu verpflichten, habe man sich einfach nicht entgehen lassen können, erklärte Renault-Teamchef Cyril Abiteboul, der Ocon aber immer noch auf der Rechnung hatte: Knapp ein Jahr später nahm er ihn dann doch noch unter Vertrag.

Im nächsten Jahr darf Ocon also neben Ricciardo für die Franzosen auf Punktejagd gehen, er übernimmt den Platz von Nico Hülkenberg. Und der 23-Jährige aus Evreux wird mit einem Helm-Design ausrücken, das statt der Team-Farben gelb und schwarz vor allem in Rot gehalten ist. Ocon will damit seine Bewunderung für Rekord-Weltmeister Michael Schumacher zum Ausdruck bringen, wie er im im Interview mit Nextgen-Auto.com betont.

«Michael Schumacher war mein Vorbild», erklärt Ocon. «Er hat diesen Sport und die Art, wie Teams die Fahrer betrachten, verändert. Er hat die Messlatte unglaublich hoch gelegt», schwärmt er, und fügt an: «Mein Helmdesign nimmt Bezug auf seins, ich werde im nächsten Jahr wieder mit einem roten Helm ausrücken. Das Design, das ich beim Test in Abu Dhabi hatte, ist noch nicht die endgültige Version, es wird im Januar und Februar wohl noch einige Anpassungen geben.»

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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