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Juwel beim GP Ice Race: Stuck im March-Cosworth

Von Rob La Salle
Hans-Joachim Stuck fährt seinen legendären March-Cosworth aus der Formel-1-Saison 1976.

Hans-Joachim Stuck fährt seinen legendären March-Cosworth aus der Formel-1-Saison 1976.

Ein Highlight jagt das andere bei der zweiten Auflage des neuen GP Ice Race (1./2. Februar 2020). Eines davon: Hans-Joachim Stuck fährt seinen legendären March-Cosworth aus der Formel-1-Saison 1976.

Die deutsche Motorsport-Legende, in den 1970er Jahren in der Königsklasse des Motorsports am Start, wird den 480 PS starken historischen Rennwagen erstmalig auf Eis und Schnee bewegen.
«Strietzel» Stuck unterstützt von Anfang an das GP Ice Race und die Organisatoren Ferdinand Porsche und Vinzenz Greger, die zusammen auch Greger Porsche Classic Cars (Wien) gründeten.

Stuck hat vom Formel-1-Rennwagen bis hin zu Sportprototypen und Tourenwagen so ziemlich jedes Rennauto gefahren. Aber nie zuvor pilotierte er einen Grand-Prix-Rennwagen auf Eis und Schnee – beim zweiten GP Ice Race am 1. und 2. Februar 2020 in Zell am See-Kaprun ist es soweit.

Die Formel 1 verwendete in den frühen 1970er Jahren Motoren mit drei Litern Hubraum. Die meisten Teams (auch March) nutzten von Cosworth entwickelte V-Achtzylinder-Triebwerke, die rund 480 PS bei 11.200 Touren leisteten.

Stuck debütierte in der Formel 1 zur Saison 1974 im March- Cosworth 741. Beim Großen Preis von Monaco kollidierte er mit dem späteren Weltmeister James Hunt. Stucks Fahrzeug mit der Chassisnummer 741/1 wurde dabei erheblich beschädigt. Nach Neuaufbau und zahlreichen Modifikationen in den folgenden Jahren ist der March-Cosworth inklusive der legendären Jägermeister Lackierung heute wieder im Originalzustand – als Teil des Teams ‘72STAGPOWER.

Unter dem Namen ‘72STAGPOWER kehrt ein ganzes Rudel historischer Renn- und Sportwagen in die Classic-Szene zurück. «72» steht dabei für das Jahr 1972. «Stag» – zu Deutsch: Hirsch – ist ein Verweis auf das Markenlogo und steht für «The Spirit of Jägermeister Racing».

Dieses Team wurde ursprünglich 1972 gegründet und bestand bis zum Jahr 2000. ‘72STAGPOWER setzt nun diese Tradition fort, ein Vater- Sohn-Gespann steht hinter dem Projekt. Eckhard Schimpf, der von 1972 bis 2000 für das Unternehmen Jägermeister das Rennteam leitete, macht gemeinsame Sache mit Sohn Oliver Schimpf. Beide sind die Initiatoren von ‘72STAGPOWER. Unterstützt werden sie von der Unternehmerfamilie Mast- Jägermeister.

Zusätzlich zum Formel-1-Rennwagen March-Cosworth 741 werden im Rahmen des GP Ice Race ein Formel-2-Monoposto March-BMW aus dem Jahr 1977, ein Gruppe-5-Tourenwagen BMW 320 und ein Sportprototyp Porsche 956 C – alle in orangefarbener Jägermeister-Lackierung – zu sehen sein.

Das GP Ice Race bietet spektakulären Motorsport in acht verschiedenen Klassen, die Bandbreite reicht vom modernen R5-Rallyeauto über klassische Rennwagen und Buggys bis zum Skijöring, bei dem Skiläufer von Rennwagen gezogen werden.


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