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Februar-Test ohne Sebastian Vettel? Was Ferrari sagt

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Mario Isola

Sebastian Vettel und Mario Isola

​Der Monegasse Charles Leclerc sei aufgeboten, um mit Ferrari am 8./9. Februar in Jerez 18-Zoll-Reifen von Pirelli zu testen, Sebastian Vettel jedoch nicht. Was soll das bedeuten? Ferrari nimmt Stellung.

Als klar wurde, dass Pirelli ab 2011 alleiniger Reifenlieferant der Formel 1 werden würde, gab es nur einen Piloten, der sich die Mühe machte, zum Mailänder Traditionsunternehmen zu reisen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – Sebastian Vettel. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet der vierfache Weltmeister beim kommenden Ferrari-Test mit 18-Zoll-Reifen der Generation 2021 fehlen soll. Ferrari und Pirelli arbeiten am 8./9. Februar in Jerez de la Frontera, aufgeboten sei angeblich jedoch nur Charles Leclerc. Warum?

Der Hintergrund: Auf der andalusischen Rennstrecke setzt Ferrari einen umgebauten Ferrari SF90 ein, um zusammen mit Pirelli Reifen im Hinblick auf 2021 zu testen. So wie das 2019 schon Renault, McLaren und Mercedes getan haben. Die Kollegen der italienischen motorsport.com wollen herausgefunden haben: Nur Charles Leclerc werde am Lenkrad sitzen, wenn an einem Tag mit 2020er Reifen und am anderen mit 2021 Walzen gefahren wird.

Natürlich nährt das Spekulationen: Will Ferrari nur jenen Fahrer einsetzen, von dem klar ist, dass er 2021 und darüber hinaus am Lenkrad des italienischen Renners sitzen wird? Deutet sich hier sogar ein Hierarchie-Wechsel an? Ist es ein Wink mit dem Zaunpfahl von Ferrari für Sebastian Vettel?

Ferrari gibt Entwarnung: Es sei noch gar nicht entschieden, wer in Südspanien zum Einsatz komme, heisst es auf Anfrage von SPEEDWEEK.com aus Maranello. Man werde die Aufstellung bekanntgeben, wenn der Test näher rücke.

Was hingegen klar ist: Pirelli wird 2020 satte 28 Tage lang testen, drei davon im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi Anfang Dezember (1.–3.). Rennchef Mario Isola hat bestätigt, dass alle zehn Rennställe umgebaute Renner einsetzen werden.

Im Reglement ist vorgesehen: Findet ein solcher Test vor dem Beginn der laufenden WM statt (wie bei Ferrari in Jerez), dann muss der umgebaute Wagen auf dem Modell von 2018 oder 2019 basieren. Während der kommenden Saison darf mit angepassten 2020er Rennern gefahren werden.

Noch hat Pirelli nicht im Detail verraten, welche Teams über Ferrari hinaus im Verlauf der kommenden Monate auf welcher Bahn fahren werden.

Die Formel-1-Termine 2020

Präsentationen
11. Februar: Ferrari (Reggio Emilia)
12. Februar: Renault (Paris)
13. Februar: McLaren (Woking)
14. Februar: AlphaTauri (Salzburg)
14. Februar: Mercedes (Silverstone)
17. Februar: Racing Point (Mondsee)
19. Februar: Alfa Romeo Sauber (Barcelona)
19. Februar: Haas (Barcelona)
Noch ohne Termin: Red Bull Racing und Williams

Wintertests
19.–21. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
26.–28. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E

Rennen
15. März: Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
22. März: Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
5. April: Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
19. April: Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
3. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC
7. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
5. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
2. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
6. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

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