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Daniel Ricciardo: Keine Grosszügigkeit für Räikkönen

Von Vanessa Georgoulas
Frohnatur: Daniel Ricciardo

Frohnatur: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo ist der Sonnenschein in der Formel-1-Startaufstellung und bekannt für seine Grosszügigkeit, mit der er allerdings nicht allen im GP-Feld begegnet. Aus gutem Grund, wie er verrät.

In einem Sport, in dem viele Gefahr laufen, sich selbst viel zu ernst zu nehmen, ist er die erfrischende Ausnahme: Daniel Ricciardo sticht durch seine fröhliche, nahezu unbekümmerte Art hervor. Der meist gut gelaunte Lockenkopf hat sein breites Grinsen als Markenzeichen kultiviert und damit viele Herzen gewonnen – im und ausserhalb des Fahrerlagers.

Das ist kein Zufall, wie der 30-jährige Australier im Esquire-Middle-East-Interview erklärt: «Die Sache ist die: Die F1 ist ein Helm-Sport. Die Hälfte der Zeit kann man nicht einmal die Helme unterscheiden, geschweige denn die Fahrer! Wenn die Leute nur auf den Fernseher schauen und sehen, wie die Autos auf der Strecke herumflitzen, gibt es kaum eine Verbindung zu den Menschen am Steuer. Man sieht selten mehr als die Szenen auf dem Podest. Die Fans brauchen ein menschliches Element, etwas, womit sie sich identifizieren können und hinter dem sie stehen.»

Ricciardo ist aber nicht nur bei den Fans beliebt, auch viele Rivalen des Lockenkopfes schätzen die entspannte, grosszügige Art, mit der er der Welt begegnet. Allerdings kann man es sich auch mit ihm verscherzen. Der GP-Star aus Perth offenbart: «Letztlich glaubt jeder Fahrer, dass er besser ist als der Typ neben ihm. In der Startaufstellung gehe ich recht freundlich mit Menschen um, aber wenn ich jemanden anlächle und der mich ausblendet, dann regt mich das irgendwie auf. Ich nehme das ganz gewiss persönlich.»

Wer ihm unfreundlich begegnet, bekommt das früher oder später zu spüren, wie etwa Eisklotz Kimi Räikkönen, der durch seine wortkarge, unverwechselbare Art selbst zur Kultfigur erklärt wurde. «Ich erinnere mich, dass Kimi mir die kalte Schulter gezeigt hat, und ich habe das persönlich genommen», schildert Ricciardo. «Ich habe mir das notiert, und wenn ich mich auf der Strecke jemals grosszügig gefühlt habe, dann niemals ihm gegenüber.»

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