Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Magnussen zu Netflix: «Das Schlimme nicht gezeigt»

Von Otto Zuber
Kevin Magnussen und Günther Steiner

Kevin Magnussen und Günther Steiner

In der neuen Staffel der Formel-1-Doku «Drive to Survive» auf Netflix dürfen die Fans dank des Haas-Teams hautnah miterleben, wie heftig es hinter den Kulissen der Königsklasse zugeht, wenn es nicht läuft.

Das Haas-Team musste im vergangenen Jahr viel einstecken: Neben den peinlichen Sponsoring-Querelen mit Rich Energy musste der US-Rennstall von Gene Haas auch eine Leistungskrise durchstehen, die in der Teamkollegen-Kollision zwischen Kevin Magnussen und Romain Grosjean in Silverstone einen traurigen Tiefpunkt erreichte.

Was sich danach hinter den Kulissen des jüngsten GP-Rennstalls in der Startaufstellung abspielte, ist in einer der Folgen der zweiten Staffel der Netflix-Doku «Drive to Survive» zu sehen. Die Zuschauer sehen, wie Teamchef Günther Steiner seine Schützlinge ins Gebet nimmt und dabei nicht mit Kraftausdrücken spart.

Und das war nicht einmal das Schlimmste, wie Magnussen im Rahmen der Testfahrten beteuert. Der Däne berichtete: «Ich habe die Episode gesehen, in der ich vorkomme, und die haben nicht einmal das Schlimme gezeigt.» Und er betonte: «Ich denke, das war eine sehr spannende Geschichte, die sich abspielte.»

Der 27-Jährige bestätigte, dass der Frust mit dem ehemaligen Titelsponsor und die Probleme auf der Piste eine kollektive Depression in der Mannschaft ausgelöst hatte. «An jenem Wochenende kam einfach alles zusammen und wir haben alle ein wenig die Fassung verloren.»

Letztlich habe dies aber zur Stärkung des Teamgeistes geführt, erklärte er gleichzeitig. «Das Ganze hat uns stärker gemacht und uns näher zusammenrücken lassen. Und ihr wärt alle überrascht zu sehen, wie es im wirklichen Leben zwischen uns ist», beteuerte Magnussen.

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