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Vasseur (Alfa Romeo): «Das wäre unfair gewesen»

Von Adam Cooper
Alfa Romeo Racing-Teamchef Frédéric Vasseur

Alfa Romeo Racing-Teamchef Frédéric Vasseur

Nicht nur Ferrari, Mercedes und Renault drängten in Melbourne auf eine Absage des Grands Prix, die schliesslich auch erfolgte. Auch das Alfa Romeo Racing Team wollte das Rennen in Australien nicht bestreiten.

Dass sich die Formel-1-Verantwortlichen in Melbourne sehr viel Zeit mit der Bestätigung der GP-Absage liessen, sorgte nicht nur unter den Fans weltweit für viele Diskussionen. Auch bei den Teams gab es einige Stimmen, die nach dem Coronavirus-Fall bei McLaren das GP-Aus von den Formel-1-Entscheidungsträgern forderten.

Einige Teams, darunter auch Mercedes, Ferrari, Renault und Alfa Romeo Racing, wandten sich vor der Absage in einem Brief an den Automobilsport-Weltverband FIA und die Rechteinhaberin FOM. Darin forderten sie die Machthaber des Sports auf, die Beweggründe für die Fortführung des Programms nach der Bekanntgabe des positiven Covid-19-Tests und dem anschliessenden Rückzug von McLaren zu nennen.

Letztlich blieb den GP-Organisatoren nichts anderes übrig, als das Rennen abzusagen – kurz vor dem geplanten Start des ersten freien Trainings wurde dies auch den Fans mitgeteilt, die zahlreich zum Albert Park gepilgert waren, nur um sich vor verschlossenen Toren wiederzufinden. Alfa Romeo Racing-Teamchef Frédéric Vasseur erklärte mit Blick auf die Absage: «Als Racer ist es natürlich schwierig, eine solche Entscheidung zu treffen.»

«Aber zunächst müssen wir an unsere Mitarbeiter denken, an die Sicherheit der Fans, an das Image des Sports, an das Image der Sponsoren und auch an McLaren. Denn es wäre ein bisschen unfair gewesen, sie allein zu lassen. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung», betonte der Franzose in Melbourne.

«Es ist nicht leicht für das Team, denn alle haben sich ins Zeug gelegt, um in Melbourne bereit zu sein – sowohl an der Strecke, als auch im Werk in Hinwil», erzählte Vasseur. «Aber diese Entscheidung musste getroffen werden. Es ist vielleicht schade, dass man das ein bisschen zu spät kommuniziert hat, aber alles hat sich so schnell entwickelt.»

Der Formel-1-Kalender 2020

03. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL (fraglich)
10. Mai: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E (fraglich)
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC (fraglich)
07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN

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