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McLaren-Mitarbeiter in Melbourne: Keine Symptome

Von Mathias Brunner
Zak Brown 2019 in Spanien mit Lando Norris

Zak Brown 2019 in Spanien mit Lando Norris

​Gute Nachricht von jenem McLaren-Mitarbeiter, der in Melbourne positiv auf Corona getestet worden war. McLaren-CEO Zak Brown: «Er zeigt keine Symptome mehr, unsere Jungs in Quarantäne sind guten Mutes.»

Auch Zak Brown – Geschäftsleiter des Traditionsrennstalls McLaren – hat ein GP-Wochenende wie in Melbourne noch nie erlebt. Der Kalifornier ist inzwischen von Australien nach England zurückgereist und sagt: «Ich kann gar nicht genug betonen, wie stolz ich auf meine Mannschaft bin, sowohl auf dem Rennplatz als auch zuhause im Rennwagenwerk. Ich finde, sie haben die Situation unter hohem Druck hervorragend gemeistert, mit Bedacht und viel Einfühlvermögen für ihre Arbeitskollegen.»

McLaren war das erste Formel-1-Team, das bei der Bedrohung Coronavirus Rückgrat gezeigt hat. Als klar war, dass ein Team-Mitglied positiv auf Covid-19 getestet worden war, zogen Brown und Teamchef Andreas Seidl die Mannschaft vom Start in Australien zurück.

Jetzt gibt Zak zu: «Wir hatten schon seit geraumer Zeit verschiedene Szenarien durchgespielt. Uns war immer klar, was wir unter bestimmten Bedingungen machen würden. Andreas und ich kamen sehr schnell zum Schluss – sollte einer unserer Jungs krank werden, dann gibt es keine andere Wahl als aufhören. Als Racer war dies eine der härtesten Entscheidungen meiner Karriere, als Mensch war es eine überaus leichte. Es gibt nichts Wichtigeres als das Wohlergehen der Mannschaft, und Andreas teilt meine Ansicht voll und ganz.»

«Ich sass mit Andreas und einem unserer Aktionäre beim Abendessen als der Anruf mit der Nachricht kam, dass der Test positiv ausgefallen war. Wir gingen sofort zurück ins Hotel, um alles mit der Mannschaft zu besprechen. Andreas kümmerte sich ums Renn-Team, ich sprach mich mit den Aktionären ab und hielt den Kontakt aufrecht mit FIA und Formel-1-Führung.»

«Ich freue mich, sagen zu dürfen, dass sich der erkrankte Mitarbeiter gut erholt, alle Krankheitssymptome sind verschwunden. Er und seine Arbeitskollegen in Quarantäne sind guten Mutes. Sie freuen sich über die Unterstützung ihrer Stallgefährten, und es ist ihnen auch nicht entgangen, welche Anteilnahme von anderen Rennställen und von Fans aus der ganzen Welt kommt.»

«Was das weitere Vorgehen betrifft, so stehen wir in engem Kontakt mit Formula One Management und dem Autosport-Weltverband sowie mit den anderen Teams. Es gilt nun, einen geänderten Rennplan zu erstellen, aber wir wissen, dass sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten ständig ändern kann. Wir müssen sehr flexibel bleiben.»

Der Formel-1-Kalender 2020

03. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL (fraglich)
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E (fraglich)
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC (fraglich)
07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN

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