Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Renault-Fahrerwahl: Welche Rolle spielt Esteban Ocon?

Von Otto Zuber
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Nachdem Daniel Ricciardo seinen Renault-Abgang angekündigt hat, rätselt die ganze Fachwelt, wer dessen Cockpit erben wird. Die Wahl hängt nicht zuletzt von Neuzugang Esteban Ocon ab, ist sich Martin Brundle sicher.

Nachdem sich Esteban Ocon im vergangenen Jahr noch mit der Rolle des dritten Mannes und Zaungastes bei Mercedes begnügen musste, darf der junge Franzose in diesem Jahr wieder ins Lenkrad greifen: Der 23-Jährige wird für den Renault-Rennstall antreten, an der Seite von Zugpferd Daniel Ricciardo, der seinen Abgang allerdings bereits angekündigt hat. Nach der Saison 2020 wechselt der fröhliche Australier ins McLaren-Lager.

Während der Weggang des siebenfachen GP-Siegers für die Teamführung um Teamchef Cyril Abiteboul sicherlich bedauerlich ist, stellt er für Ocon die Chance dar, sich als Team-Leader zu beweisen. Davon ist zumindest der frühere GP-Pilot Martin Brundle überzeugt, der grosse Stücke auf Ocon hält.

Im Sky F1 Vodcast lobt der Brite: «Ich denke, er wird brillant sein. Er ist meiner Ansicht nach ein grossartiger junger Rennfahrer, und er hatte nun eine einjährige Auszeit in der Mercedes-Box, in der er sicherlich viel gelernt hat und reifer geworden ist.»

Allerdings fragt auch er: «Ist er ein Team-Leader?» Die Antwort darauf wird letztlich auch die Wahl von Ricciardos Teamkollegen beeinflussen, ist sich Brundle sicher. Mit Blick auf Ricciardo seufzt er: «Das wird nicht einfach, denn wenn du ein Team verlässt, dann wirst du zur unerwünschten Person, man lässt dich nicht mehr an den Entwicklungsschritten teilhaben und es fühlt sich schrecklich an. Für Renault ist es schade, dass die Paarung Ricciardo und Ocon nicht halten wird.»

«Die Frage it nun, werden sie Fernando Alonso oder Sebastian Vettel an Bord holen, sollte einer der Beiden interessiert sein? Alonso ist kein einfacher Schützling, ist Renault bereit für diese Herausforderung? Oder werden sie ein Risiko eingehen, wenn sich ein weiterer schneller Jungspund im Stil von Charles Leclerc findet? Ich denke, das hängt auch davon ab, ob Ocon beweist, dass er ein Team führen kann», fügt der 61-Jährige an.

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