Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1 in Spielberg: Bereits 8598 Corona-Tests

Von Mathias Brunner
Natürlich gilt weiter Maskentragepflicht

Natürlich gilt weiter Maskentragepflicht

​Vor einer Woche bestätigten der Autosport-Weltverband FIA und die Formel 1, dass 4032 Corona-Tests durchgeführt worden seinen. Inzwischen sind 4566 weitere hinzugekommen, alle Fachkräfte sind gesund.

Am 4. Juli bestätigten der Autosport-Weltverband FIA und die Formel 1: Über einen Zeitraum von sieben Tagen wurden 4032 Tests auf den Coronavirus durchgeführt, keiner dieser Nasenabstriche brachte ein positives Ergebnis zum Vorschein. Formel-1-Rennchef Michael Masi erklärte, dass insgesamt fast drei Mal so viele Tests durchgeführt werden, wenn der Renntross rund zehn Tage lang in der Steiermark weilt, er sprach von 11.000 Tests. Gemäss McLaren-Teamchef Andreas Seidl liegen die Ergebnisse eines Tests jeweils innerhalb von zwei Stunden vor.

Inzwischen ist die zweite Welle der Tests abgeschlossen. Im Zeitraum von Freitag, 3. Juli, bis Donnerstag, 9. Juli sind weitere 4566 Tests hinzugekommen, alle Fachkräfte sind gesund.

Nun zahlen sich die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen aus, welche von der FIA und der Formel 1 vorbereitet worden waren. Dazu hatte der australische Rennchef Masi gesagt: «Wir arbeiten mit grossen Blasen und kleineren Blasen. Wir haben das komplette Fachpersonal in 57 Hauptgruppen geteilt und in ungefähr hundert Untergruppen. Alleine innerhalb der FIA-Fachkräfte haben wir mehr als ein Dutzend solch kleiner Blasen geschaffen. In meinem Rennbüro zum Beispiel sitzen vier Leute, und diese vier Leute sitzen abends im Hotel auch am gleichen Tisch.»

Leichtfertigkeit wird nicht geduldet: Ferrari bekam Post von der FIA, in welcher das Team darauf hingewiesen wurde, bitteschön die Covid-19-Regeln einzuhalten. Das Team aus Maranello hatte schon vergangene Woche zusammen mit Red Bull Racing eine Ermahnung bekommen, weil Vettel, Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner und Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko gesichtet worden waren, wie sie ohne Masken miteinander plauderten.

Nun gab es eine Ermahnung, weil Charles Leclerc zwischen den Rennen nach Monaco gereist war. Bilder zeigten ihn mit Menschen, die eher nicht zur Ferrari-Blase gehören. Das erzeugte in den sozialen Netzwerken zahlreiche Kommentare des Erstaunens.

Auch Valtteri Bottas war nach Monaco gereist, konnte aber nachweisen, dass er nur mit seiner Freundin Tiffany Cromwell und seinem Trainer Antti Vierula Kontakt hatte. Er blieb damit quasi in seiner Blase, und daher gab es auch keine Post von der FIA.

Michael Masi bleibt dabei: «Gegen aussen könnte der Eindruck entstehen, dass wir überreagieren. Das fällt vielleicht gerade hier in Österreich auf, wo sich die Corona-Situation gemessen an anderen Ländern beruhigt hat. Aber wir tragen eine grosse Verantwortung. Wir wollen das Signal senden, dass wir mit höchstem Sicherheitsstandard arbeiten. Denn wenn etwas passieren würde, zeigt jeder mit dem Finger au funs. Zudem sind die Bedingungen in den Ländern nicht gleich. Österreich steht wie gesagt recht gut da, Grossbritannien weniger gut. Wir brauchen ein Prozedere, das funktioniert und das überall auf gleich hohem Niveau arbeitet. Das für jedes Land anzupassen, macht einfach keinen Sinn, das erhöht nur die Fehlerquote.»

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