MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Hamilton: «Das kann man Mercedes nicht vorwerfen!»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton feiert seinen dritten Saisonsieg

Lewis Hamilton feiert seinen dritten Saisonsieg

Mercedes hat in Silverstone den nächsten Sieg gefeiert. Nach nur vier Rennen wünscht sich sogar Lewis Hamilton ein bisschen Action herbei.

Vier Rennen, vier Siege, drei durch Lewis Hamilton: Die verkürzte Corona-Saison der Formel 1 hat gerade erst begonnen, doch schon jetzt macht sich an der Spitze Langeweile breit.

Denn klar ist: Es muss schon sehr viel schieflaufen, damit Hamilton an der Spitze der WM-Wertung abgefangen wird. Wenn, dann sowieso wohl nur durch seinen Teamkollegen Valtteri Bottas. Doch auch der Finne ist inzwischen vom Pechverfolgt, er ging in Silverstone nach einem Reifenschaden leer aus.

Auch Hamilton hatte einen Reifenschaden, schleppte seinen Mercedes aber noch ins Ziel. Das ist das Glück, das man für einen Titel eben benötigt. Hätte Max Verstappen nicht gestoppt…Doch das ist hypothetisch.

Das Problem: Mercedes hat keinen wirklichen Gegner, es gibt aktuell kein Team, das tatsächlich und ernsthaft Paroli bieten kann. Und das nervt sogar Hamilton selbst, denn er ist zum Race-Manager geworden.

Harte Zweikämpfe? Erbitterte Duelle? Fehlanzeige!

«Ganz ehrlich: Ich bin Racer durch und durch. Vor allem im Kartsport fährst du viel Rad an Rad. Das hat mich schon immer begeistert. Und das treibt mich morgens aus dem Bett», sagte Hamilton und stellte klar: «Das ist nicht der WM-Kampf, auf den ich gehofft habe.»

In der Pressekonferenz nach seinem Sieg in Silverstone sagte er, eingerahmt von Verstappen und Charles Leclerc: «Mir wäre lieber, es wäre ein superenger Kampf mit den beiden hier, weil das ist es, was mich antreibt. Ich glaube, ich kriege trotzdem die erforderlichen Runden hin. Es ist aber kein enger Kampf im Qualifying mit Max oder mit Charles. Ich hoffe wirklich, dass es in Zukunft enger zugeht», sagte er.

Doch woher soll das kommen? Der Abstand zwischen Mercedes und den anderen Teams ist riesig.

«Das liegt an den Regeln. Unterm Strich bekommt man Regeln vorgesetzt. Und wir als Team haben gemeinsam herausragende Arbeit geleistet», sagte Hamilton.

Er wehrte sich gegen Kritiker, die Mercedes die Langeweile vorwerfen. «Das kann man meinem Team nicht vorwerfen. Es ist nicht unsere Schuld. Da muss man sich schon an die Leute wenden, die den Sport leiten, damit sie künftig bei den Regeln bessere Arbeit leisten.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 20.09., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.09., 11:15, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Singapur
  • Fr. 20.09., 11:55, Motorvision TV
    Car History
  • Fr. 20.09., 12:50, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr. 20.09., 13:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 20.09., 14:50, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Singapur
  • Fr. 20.09., 15:05, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr. 20.09., 15:15, BR-alpha
    Der Käfer - Volkswagen für die Welt
  • Fr. 20.09., 16:00, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • Fr. 20.09., 17:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.642 17091248 C2009054513 | 4