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AlphaTauri: Duell Yuki Tsunoda gegen Juri Vips

Von Mathias Brunner
​Wer ist der nächste Red Bull-Junior, der in die Formel 1 aufrücken und bei AlphaTauri ausgebildet wird? Der Japaner Yuki Tsunoda und der Este Juri Vips, beide 20 Jahre jung, haben die besten Chancen.

Für Daniil Kvyat wird es langsam eng: Der langjährige Red Bull-Fahrer wird derzeit bei AlphaTauri von Pierre Gasly in den Formel-1-Abschlusstrainings gedemütigt – 6:0 für den Franzosen. Kvyat kann nach sechs Rennen nur zwei zehnte Ränge vorweisen (beim Grossen Preis der Steiermark und beim 70-Jahre-GP in Silverstone), Gasly glänzt mit siebten Plätzen beim Österreich-GP und beim britischen WM-Lauf, dazu mit Rang 9 zuletzt in Barcelona. Damit ist der Franzose WM-13., der Russe liegt auf dem 16. Platz in der Zwischenwertung.

Der Nachfolger von Kvyat heisst Yuki Tsunoda oder Juri Vips. Der 20jährige Japaner schlägt sich in seiner ersten Formel-2-Saison hervorragend – er hat in fünf der letzten sechs Rennen gepunktet und stand schon drei Mal auf dem Siegerpodest, zuletzt als Sieger in Silverstone. Tsunoda liegt hinter Callum Ilott, Robert Shwartzman und Christian Lundgaard auf dem dritten Meisterschaftsplatz.

Vor dem Hintergrund des Testverbots in der Formel 1 wird Honda-Zögling Tsunoda noch in diesem Jahr bei einem Freitagtraining zum Einsatz kommen.

Der 20jährige Juri Vips sollte 2020 in der japanischen Super Formula antreten. Aber Reise-Einschränkungen in der Corona-Krise erlauben es dem Esten derzeit nicht, nach Japan einzureisen. Red Bull ergreift eine Gelegenheit und hat den vielversprechenden Piloten aus Tallinn ebenfalls in der Formel 2 untergebracht – beim DAMS als Ersatzmann des verletzten Sean Gelael (Wirbelbruch in Spanien). Der Indonesier fällt mindestens für die Rennwochenenden von Spa-Francorchamps, Monza und Mugello aus. Er befindet sich derzeit in Jakarta.

Juri Vips, 2019 in der Formel 3 Gesamtvierter geworden (drei Siege), sagt: «Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Chance erhalte. Es wird nicht ganz einfach sein, in die laufende Meisterschaft einzusteigen, aber ich freue mich auf diese Aufgabe.»

Vips hat noch nie einen F2-Renner bewegt: «Tests waren nicht möglich. Ich habe mir im DAMS-Werk einen Sitz anpassen lassen, dazu konnte ich den Simulator benutzen.»

In der Formel 3 erreichte Vips 2019 als bestes Ergebnis einen fünften Platz.

Formel 2: Sprintrennen in Barcelona

1. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport,
2. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +9,5 sec
3. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +10,9
4. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +14,9
5. Nobuharu Matsushita (J), MP Motorsport, +19,9
6. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +23,2
7. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +24,5
8. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +29,7
9. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +31,9
10. Dan Ticktum (GB), DAMS, +32,1
11. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +34,1
12. Roy Nissany (IL), Trident, +34,8
13. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +41,2
14. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +41,9
15. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +43,4
16. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +45,6
17. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +46,2
18. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +48,4
19. Giuliano Alesi (F), BWT HWA Racelab, +54,7
20. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +69,0
21. Marino Sato (J), Trident, +74,6
Nicht am Start
Sean Gelael (RI), DAMS (angerissener Rückenwirbel)

Stand nach 12 von 20 Rennen

1. Ilott 121 Punkte
2. Shwartzman 103
3. Lundgaard 87
4. Tsunoda 82
5. Schumacher 79
6. Zhou 76
7. Mazepin 75
8. Drugovich 65
9. Delétraz 65
10. Ticktum 63
11. Ghiotto 43
12. Matsushita 42
13. Armstrong 34
14. Aitken 33
15. Daruvala 18
16. Alesi 8
17. Gelael 3
18. Piquet 3
19. Nissany 1
19. Markelov 0
21. Sato 0
22. Samaia 0

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