Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel im Aston Martin: Das wird teuer

Von Gerhard Kuntschik
Sebastian Vettel (links) konnte schon ein paar Mal die Qualitäten der Racing Point-Renner beobachten

Sebastian Vettel (links) konnte schon ein paar Mal die Qualitäten der Racing Point-Renner beobachten

​Also doch: Sebastian Vettel fährt 2021 für Aston Martin, er ist längerfristig an den Rennstall aus Silverstone gebunden. Das wird teuer für Teambesitzer Lawrence Stroll und seine Geschäftskollegen.

Sebastian Vettel fährt ab 2021 für den Formel-1-Werksrennstall von Aston Martin, für jenes Team, das heute Racing Point heisst. Der Heppenheimer soll jährlich rund 15 Millionen Euro erhalten. Teambesitzer Lawrence Stroll und seine Geschäftskollegen müssen tief in die Tasche greifen, denn zum Gehalt von Vettel kommt, dass Sergio Pérez für den Ausstieg aus seinem bis 2022 abgeschlossenen Vertrag kompensiert werden muss; wenn zu 100 Prozent, werden das nochmals rund 15 Millionen Euro sein. Darüber hinaus werden Pérez’ mexikanische Sponsoren abspringen, und das könnte ein Minus von bis zu 20 Millionen für 2021 und 2022 ausmachen.

Heute wird Aston Martin Lagonda seit dem unfreiwilligen Abgang von Vorstandschef Andy Palmer vom bisherigen AMG-Markenboss Tobias Moers (54) aus Freiburg im Breisgau geführt, der ein ausgewiesener Automann und Rennsportfan ist. Deutschland ist für den im Moment ziemlich strauchelnden Luxus-Sportwagenbauer der wichtigste Markt auf dem europäischen Kontinent, sicher wichtiger als der mexikanische.

Der erste positive Vettel-Effekt war schon Donnerstagfrüh zu sehen, als die Aston-Aktie deutlich an Wert zulegte.

Woran sich nichts ändern wird – an der Partnerschaft mit dem aktuellen Racing Point-Titelsponsor BWT.

Das österreichische Unternehmen will die 2017 mit Force India begonnene Beziehung auch mit Aston Martin fortsetzen, war aus dem Firmensitz in Mondsee zu vernehmen – obwohl dort wegen der Geschäftsrückgänge in der Corona-Pandemie 60 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.

Das Verhältnis zwischen Racing Point-Eigner Lawrence Stroll und BWT-Boss Andreas Weissenbacher wird allgemein als sehr harmonisch beschrieben. Ob allerdings ein Aston Martin-Rennwagen in Pink auftreten wird, ist eher fraglich. BWT als Titelsponsor ist Racing Point in dieser Saison rund 30 Millionen Euro wert.

Italien-GP in Monza

1. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1.20:11,783h
2. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,415 sec
3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +3,358
4. Lando Norris (GB), McLaren, +6,000
5. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +7,108
6. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +8,391
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +17,245
8. Esteban Ocon (F), Renault, +18,691
9. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +22,208
10. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +23,224
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +32,876
12. Romain Grosjean (F), Haas, +35,164
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +36,312
14. George Russell (GB), Williams, +36,593
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +37,533
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +55,199
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Antriebsschaden
Sebastian Vettel (D), Ferrari, Bremsen

WM-Stand Fahrer nach 8 von 17 Rennen

1. Hamilton 164 Punkte
2. Bottas 117
3. Verstappen 110
4. Stroll 57
5. Norris 57
6. Albon 48
7. Leclerc 45
8. Gasly 43
9. Sainz 41
10. Ricciardo 41
11. Pérez 34
12. Ocon 30
13. Vettel 16
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Kvyat 4
16. Giovinazzi 2
17. Magnussen 1
18. Latifi 0
19. Räikkönen 0
20. Grosjean 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 281
2. Red Bull Racing 158
3. McLaren 98
4. Racing Point 82 (81)*
5. Renault 71
6. Ferrari 61
7. AlphaTauri 47
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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