Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Christian Horner: Keine Bedenken wegen Domenicali

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Dass der langjährige Ferrari-Teamchef im nächsten Jahr das Formel-1-Zepter von Chase Carey übernehmen wird, begrüsst Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner genauso wie sein Schützling Max Verstappen.

Mit Stefano Domenicali, der am heutigen Freitag als neuer Formel-1-CEO ab 2021 und somit als Nachfolger des aktuellen GP-Zirkusdirektors Chase Carey bestätigt wurde, übernimmt der dritte Ex-Ferrari-Mann eine tragende Rolle in der Königsklasse. Der 55-jährige Italiener folgt dem Beispiel des FIA-Präsidenten Jean Todt und Formel-1-Sportdirektors Ross Brawn.

Man könnte meinen, dass so viele Ex-Ferrari-Mitarbeiter an der Spitze des Sports für Skepsis bei der Konkurrenz sorgen, doch wie bei Mercedes wird die Beförderung von Domenicali auch bei Red Bull Racing begrüsst. Teamchef Christian Horner kommentierte im Sky Sports F1-Interview: «Stefano ist ein grossartiger Kerl, er ist ein Gentleman und Racer, wie wir aus früheren Zeiten wissen, als er noch bei Ferrari war und gegen uns kämpfte.»

«Stefano kennt das Business und versteht den Sport. Und es ist fantastisch, dass er wieder zurückkehrt. Er wird sicherlich von jedem im Fahrerlager willkommen geheissen, denn er ist eine grossartige Wahl für diese Rolle und ich denke, er wird einen super Job machen», betonte der Brite, der sich wegen des Ferrari-Backgrounds von Todt, Brawn und Domenicali keine Sorgen macht.

«Nein, ich denke, Stefano bringt einen unglaublich grossen Erfahrungsschatz mit, er war immer ein Gentleman und sehr fair, als wir damals gegen ihn angetreten sind. Und ich denke, er ist einer der guten Menschen in diesem Sport. Ich bin überzeugt, dass er sich in seiner neuen Rolle sehr gut schlagen wird», fügte Horner an.

Ähnlich klingt das Urteil von Horners Schützling Max Verstappen, der über den in Monza lebenden Rückkehrer sagt: «Ich habe ihn ein paar Mal getroffen, er ist ein sehr netter Mensch und ich bin mir sicher, dass er diese Rolle meistern wird. Ich freue mich, ihn im Fahrerlager zu treffen.»

Mit Blick auf den Trainingsfreitag in Sotschi, den Versteppen mit 1,5 sec Rückstand auf Leader Valtteri Bottas auf dem siebten Platz abgeschlossen hat, fasste der 22-jährige Niederländer zusammen: «Wir wussten schon, dass dies nicht unser bestes Pflaster ist und wir haben in den Trainings auch einige verschiedene Einstellungen beim Abtrieb ausprobiert. Das zweite Training hätte besser laufen können, aber wir haben auch da einige Sachen ausprobiert, von denen einige funktionierten.»

«Es gibt aber noch einiges zu tun, um sicherzustellen, dass wir uns im Qualifying als erste Verfolger der Mercedes-Fahrer durchsetzen. Die grösste Bedrohung ist offensichtlich Renault, denn die waren heute sehr konkurrenzfähig. Und mann weiss nie, wer noch dazukommt. Aber wir müssen uns meiner Ansicht nach auf uns selbst konzentrieren und die richtigen Schritte unternehmen. Dann sollten wir im Qualifying, das sicherlich hart umkämpft sein wird, bei der Musik sind», fügte Verstappen an.

2. Training, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:33,519 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,267 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,058
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,204
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1,328
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,371
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,529
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,533
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1,620
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,664
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,691
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,723
13. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,942
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,997
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,044
16. George Russell (GB), Williams, +2,056
17. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +2,108
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,210
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,534
20. Romain Grosjean (F), Haas, +3,339

1. Training, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34,923 min
2. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,507 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,654
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,873
5. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,042
6. Esteban Ocon (F), Renault, +1,138
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,307
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,331
9. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,400
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,783
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,973
12. Carlos Sainz (E), McLaren, +2,047
13. Lando Norris (GB), McLaren, +2,187
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 2,278
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,307
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,507
17. George Russell (GB), Williams, +2,672
18. Romain Grosjean (F), Haas, +2,726
19. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +2,793
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,861

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